schreien, brüllen
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soll ich es laut - brüllend, schreiend, dramatisch tun oder leise - zeigend, summend, leise sprechend)?
Ein Mann in der U6, als ich einstieg, er sieht verblüffend wie Oskar Kokoschka aus. Was, wenn er es wirklich ist? Was, wenn alle immer da sind, nur der Lichtstrahl unserer Wahrnehmung selektiv auf einzelne Themen, Dinge, Menschen fällt und so auswählt?
Ich höre irgendwo ein Kind plärren auf dem Weg hinunter zur U4 - und ich will plötzlich schreien "lauter, lauter, LAUTER!", aus vollem Hals, tus aber nicht. Ich glaube, ich habe - seit meinem 13. Lebensjahr - nie mehr wirklich in voller Lautstärke gebrüllt und geschrien. Ein Versäumnis: wenigstens DAS sollte man sich leisten.
Wir nehmen uns täglich selber unsere Möglichkeiten - es ist grotesk. Komisch. Tragisch. Aber vor allem komisch.
Später war ich dann draußen, und als ich durch die Felder lief, blieb ich dann stehen und schrie, so laut ich konnte. Aber es war nicht laut genug, nicht die volle Lautstärke, nicht so laut wie ich weiß, daß es mir möglich ist.
soll ich es laut - brüllend, schreiend, dramatisch tun oder leise - zeigend, summend, leise sprechend)?
Ein Mann in der U6, als ich einstieg, er sieht verblüffend wie Oskar Kokoschka aus. Was, wenn er es wirklich ist? Was, wenn alle immer da sind, nur der Lichtstrahl unserer Wahrnehmung selektiv auf einzelne Themen, Dinge, Menschen fällt und so auswählt?
Ich höre irgendwo ein Kind plärren auf dem Weg hinunter zur U4 - und ich will plötzlich schreien "lauter, lauter, LAUTER!", aus vollem Hals, tus aber nicht. Ich glaube, ich habe - seit meinem 13. Lebensjahr - nie mehr wirklich in voller Lautstärke gebrüllt und geschrien. Ein Versäumnis: wenigstens DAS sollte man sich leisten.
Wir nehmen uns täglich selber unsere Möglichkeiten - es ist grotesk. Komisch. Tragisch. Aber vor allem komisch.
Später war ich dann draußen, und als ich durch die Felder lief, blieb ich dann stehen und schrie, so laut ich konnte. Aber es war nicht laut genug, nicht die volle Lautstärke, nicht so laut wie ich weiß, daß es mir möglich ist.
ferromonte - 4. Mär. 2005, 20:33
schade,
Ich wollte immer erwachsen sein um frei zu sein um tun zu können, was ich will und wann ich will. Doch manchmal habe ich das Gefühl, jetzt, erst recht unfrei zu sein. Zu angepaßt, zu vernünftig, zu spießig. Eben alles das, was ich früher an den Erwachsenen nicht verstanden habe.
die phase II hier macht mich sehr nachdenklich,....
grotesk übrigens, wenn man die leute in den autos sitzen sieht, und sie beim mitsingen ihrer autoradiomusik beobachtet. wie (schmerz?)verrzerrt manche gesichter sind. oder die opernsänger, die da noch unentdeckt in ihren sesseln kauern. oder die mütter/väter, die mit ihren kinder (hinten sitzend) laut reden, immer wieder in den rückspiegel sehen u.s.w.
D i e s e Beobachtung, ferromonte, steht am Anfang.