pauli
lieber paul -
was zurückbleibt sind die spuren deiner lebendigkeit, dein lachen, unser blödeln und unsere gespräche (in meiner erinnerung); ein größer (weil ohne dich) erscheinendes zimmer. programmlosigkeit für den tag.
ich vermisse dich so sehr.
machs gut, und laß uns nicht traurig sein, der sommer kommt bald.
langsam strecke ich meine fühler und antennen wieder aus, schalte auf ultrafein-modus und beginne die zeit zu dehnen wie gewohnt. stürze in erinnerungen und gedanken, schütze mich vor jeglicher alltäglichkeit.
ferromonte - 12. Apr. 2004, 20:18

edit 7.4.:

die wette mit den haaren geht weiter, die haben zu dritt gewettet, daß sich keiner die haare schneiden lassen wird ...
ferromonte - 5. Apr. 2004, 21:13
ferromonte - 19. Jan. 2004, 19:11
hinterlässt ein riesen vakuum. wie immer lähmt mich das in jeder hinsicht.
ich räume auf, wasche und beseitige seine spuren, die mich nur noch konfuser machen würden und freue mich ein weniger bitter über die schönen tage, die wir hatten. einen sohn zu haben wie paul ist eine ungeheure sache. ich werde versuchen, worte dafür zu finden-
der christbaum steht noch da, gewissermaßen relikt seiner anwesenheit, denn ich hätte wohl keinen aufgestellt, wäre er nicht da gewesen. mit seinem abbau werde ich noch warten ... ein christbaum ist was wunderbares, wenn er das leben von kindern in sich trägt, die da waren am 24. er riecht wunderbar, strahlt etwas ganz besonderes aus und ist zudem ein symbol:
ein symbol der kindheit, des friedens, des festes, des glücklichseins, der befreiung, der liebe.
ferromonte - 4. Jan. 2004, 12:30
mein söhnchen pauli und ich verbringen die tage mit blödeln, spielen, PC spielen, streiten und handy-diskussionen (welches das geilste handy ist). manchmal machen wir spaziergänge, kontrollieren den eis-zuwachs draußen, kaufen und trinken literweise mango-saft. keinesfalls schokolade. davon haben wir schon zuviel gehabt. außerdem hängt noch einiges am baum.
die stundenlange stille, in der ich oft lebe wenn pauli nicht hier ist, ist von heute auf morgen weg und auch nur minuten des lesens sind eine rarität; so wie die stille wieder einkehren wird wenn er gefahren sein wird. merkwürdige umstellungen der lebensweise. aber eine unendliche bereicherung und kein verlust, nicht im geringsten, fall das so geklungen haben sollte.
schön die stunde am morgen, wenn er noch schläft und ich etwas schreibe oder die nachrichten lese, oder über gestern nachdenke. und der krasse gegensatz, wenn er aufwacht und mit einer selbstverständlichkeit seinen raum einnimmt und unsere tage bestimmt, wie es nur kinder tun können.
wie werde ich ihn vermissen.
ferromonte - 26. Dez. 2003, 18:56
die hardcore kinski-fans werden sicher einen unterschied erkennen, aber hier - auf der gepäckablage im zugabteil sitzend - sieht mein pauli doch aus wie eine westentaschen-kinski.
somit hat er die wette gewonnen: mehr als ein halbes jahr die haare nicht schneiden zu lassen. ein konsequenter mann.
edit: ganz vergessen, der wettgewinn: ein
x-beamer.
ferromonte - 24. Dez. 2003, 9:35