krass

steppenwolf im burgtheater in wien

im märz 2005 wird es eine bühnenadaption von hesse's steppenwolf im wr. burgtheater geben;
es gibt rundfunkdramatisierungen, aber auf der bühne war er noch nicht, meines wissens.
das wird ein schwieriges projekt; und sicher ein pflichttermin für mich ...

endlich wieder freie sicht

benq-fp991

mit diesem schnäppchen ist die zeit der kopfwehfreien und augenschmerzlosen bildschirmbetrachtung angebrochen - eine wohltat und befreieung. hachja.

karies bei höhlenbären

schon vor mehr als 50 mio. jahren hatten höhlenbären in unseren breiten zahnkaries, kiefervereiterungen, arthritis und gicht. bei versteinerten muscheln und kopffüßlern, die vor 350 mio. jahren lebten, lässt sich parasitenbefall nachweisen.
erstaunlich, nicht? andererseits gar nicht erstaunlich.
der gedanke, daß es immer schon krankheiten gegeben hat, solche, die es auch heute noch gibt, ist irgendwie verblüffend.

müllers büro

der geheime sinn offenbart sich leider nur dem, der den film kennt ...

müller (kommt rein): "war irgendwas?"

fräulein schick: "nän." (pause) "... oder vielleicht. der larry ist da. im büro drüben"

ne- ne- nemo

nemos

so schwimmen die bei uns in wien rum.

lingens, seine mama und die bösen juden

die wochenzeitung profil war einmal eine institution in österreich, das ist lange her. gelegentlich kaufe ich mir doch eine nummer und begehe den alten, aber unvermeidlichen fehler, das heft von hinten nach vorne durchzublättern.
nach diversen klatschmeldungen (ich weiß jetzt, welche (halb)promis im jaguar-cabrio in der toskana spazierenfahren), verhake ich mich - wie könnte es anders sein - in die lingens-kolumne; und wie jedesmal glaube ich zu träumen.
da schreibt also der frühere profil-gründer über die leserbriefreaktionen auf eine karikatur der grazer kleinen zeitung unter dem titel "mörderische vergleiche"Selten dürfte eine Karikatur so vielen Österreichern aus der Seele gesprochen haben wie die der Grazer „Kleinen Zeitung“, die einen Nazischergen, der einen jüdischen Buben erschießt, mit einem israelischen Soldaten vergleicht, der auf einen Palästinenserbuben zielt.dann erklärt er den lesern, wie sehr die österreicher doch latente antisemiten sind, daß er aber in spanien lebt und wie gut dort der journalismus ist, und was seine mutter nicht - zum tausendsten mal - für eine herausragende frau war.
es ist zweifellos schön für pml, wenn er sich haupsächlich in spanien aufhalten kann, und dort seine freude an der hiesigen journaille hat. und daß er so erhebende und human(istisch)e gespräche mit seiner mutter knapp vor deren tod führen konnte.
nichts gegen ella lingens, sie war eine mutige und engagierte frau, aber ich kann mir schwer vorstellen, daß sie ihrem früchtchen nicht gehörig den kopf gewaschen hätte, wenn sie seine ewige litanei über seine mutter im profil lesen könnte. ich habe pml ja schon mehr als einmal die konsultation eines psychotherapeuten empfohlen (als man noch online-leserbriefe im online-profil schreiben konnte), ein schritt, der ihm vielleicht helfen könnte seine mutterbindung zu analysieren und zu entwirren, aber er weigert sich bis heute. was kann man da machen. :)
in diesem artikel tut nun lingens genau das, was er kritisieren will: er rechnet die greuel der einen mit den greueln der anderen auf, versucht rechtfertigungen zu erfinden und ergreift partei für die israelische seite in diesem grauenhaften konflikt, der schon jahrzehnte dauert und immer neue gewalt hervorbringt, die wieder mit gewalt vergolten wird und dadurch eine nie enden wollende gewaltspirale weiterdreht, die kein mensch gutheißen wird (außer vielleicht den radikalen palästinensern und israelis). historisch geht er nur einen schritt zurück, gerade weit genug um terroristen ausfindig zu machen, aber nicht bis an den beginn des konfliktes, wie es nötig wäre um den überblick zu bewahren, sofern das überhaupt noch möglich ist bzw. je möglich war.
und eingebettet in die weisheit seiner verstorbenen mutter sieht er eine neue breite front des antisemitismus in österreich heraufdräuen:Noch eine kleine Drehung dieses Rädchens, und die Argumentation sieht folgendermaßen aus: Das gegenwärtige Verhalten der Israelis zeigt endlich der ganzen Welt, dass die Juden Mörder sind. Und da soll uns einer den Vorwurf machen, dass unsere Väter und Großväter sich bemüht haben, dieses Gesindel auszurotten. bei seinen subjektiv-emotionalen wöchentlichen ausstößen, immer mit eine wenig schlauer und auch rationaler argumentation gespickt, aber doch niemals die vorurteils- und emotionendurchtränkte basis verlassend, polarisiert er seine leser und lässt die gemüter hochgehen. das ganze süppchen wird leider nie den populistischen geschmack los, den wir/ich schon so satt haben, den aber viel zu viele doch so herbeisehenen wie die fehlenden sonnentage in diesem regnerischen frühsommer.
schon damals, als der irakkrieg bevorstand, nannte er die, welche diesen krieg ablehnten wegen der klaren intentionen der US-politik und dem unerträglichen mißbrauch des freiheits- und demokratiebegriffes, dessen hoher wert durch die USA mit dieser verlogenen aktion schwerst beschädigt wurde (niemand wird in zukunft mehr glauben, die USA wollen irgendwo frieden und demokratie stiften, oder ein volk von seinem diktator befreien), verantwortungslos und kurzsichtig. und als das blut nicht zu fließen aufhörte und auch der letzte idiot nach und nach mitbekam, worum es im irak eigentlich ging, war er dann sehr erschüttert und betroffen und erhob seinen mahnenden zeigefinger.
lingens hat ein gestörtes urteilsvermögen was recht und unrecht in der politik und der jüngsten geschichte betrifft, weil ihm die eigene emotionale klarheit dazu fehlt. daß er trotzdem noch immer im profil wöchentlich seine kolumne schreibt, ist ein zeichen der verwesung und der journalistischen fäulnis. und das (verwesung) trifft eher auf österreich zu, als diese blöden pseudomoralischen antisemitismusbetroffenheiten von wichtigtuern hierzulande.
ps: natülich gibts antisemitismus und rassismus in österreich, und natürlich kriechen diese fratzen gerade als leserbriefschreiber aus ihrem löchern. das sollte aber nicht falsch bewertet und als stimmungsbarometer für das land generell angewandt werden.
von rechts- wie linksextremen und anderen wapplern habe ich langsam wirklich genug.

müll

die los angeles philharmonic association, ein feiner verein.
über nacht auf der veranda gelassen, 320 jahre altes cello aus italien ...

only in thailand

thailand

das ganze: hier.

tabori auf zeitreise

manche menschen erleben ein ganzes jahrhundert.
und besteigen ein flugzeug, selbst wenn ihnen die garbo sagt "don't go!"
gratulation zum 90er, herr tabori.

superlative und tittel

berlusconi ist der am längsten "dienende" minsterpräsident italiens seit 1945; wenn man sich vorstellt, daß italien angeblich seit 1946 immerhin 59 regierungen hatte, die kürzeste dauer einer regierung 10 tage war und die längste die berlusconis mit 1060 tagen ist, dann wundert man sich, wie italien so in der EU bestehen kann, bzw. erkennt einmal mehr, wie unwichtig die wichtigtuer eigentlich sind.

(mal sehen, wie lange der tippfehler auf der spiegel-seite noch stehen wird ...)

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Sturheit und Dummheit
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Corona und 2020
Das Erschreckende an der Corona-Thematik sind die Medien(!!),...
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