the world according to f.
im april 2004:
der wind fährt heftig und nervös in die ersten blüten und
zerpflückt die blütenblätter. von den wänden grinst das
hohle lächeln einer machtgierigen puppe, angesichts derer
die sehnsucht nach einer johanna dohnal aufkommt.
wie war das mit dem grüßen? wann haben die
menschen aufgehört sich auf der straße zu grüßen?
was nach der vernichtung der krieges als spurensuche
kultureller identität begonnen hat, ist zur mark(e)t(ing)fähigen
klischeeherrlichkeit avanciert: österreich und seine exportartikel.
braune kugeln marzipankernig, weiße pferde hüpfend, muffige
braune torten in holzkistchen. berge, seen, urlaub bei den 'freunden'.
für kunst wurde ein staatlich gefördertes ghetto geschaffen:
schlaues invalidisieren unangenehmer querulanten. die wenigen, die
über die mauer springen, gehen im werbestrom der staatlich geförderten
wirtschaft unter: lassen wir sie über die klinge springen
instrumentalisieren wir sie durch ihren materielle abhängigkeit
wann immer möglich.
meine spaziergänge führen mich bis zu jenem entkernten
wohnwagen, der zum symbol werden kann, wenn man zu genau
hinsieht. vor den zerbrochenen scheiben seh ich narzissen
blühen, die dort keiner gepflegt hat. aber sie gedeihen prächtig.
das KV 331 in den zellen meiner hörerinnerung als
stütze gehe ich mit beethovenmine durch die kulisse. das
sind die härteren tage der bachmann; welche folgen
auf diese? noch härtere?

der wind fährt heftig und nervös in die ersten blüten und
zerpflückt die blütenblätter. von den wänden grinst das
hohle lächeln einer machtgierigen puppe, angesichts derer
die sehnsucht nach einer johanna dohnal aufkommt.
wie war das mit dem grüßen? wann haben die
menschen aufgehört sich auf der straße zu grüßen?
was nach der vernichtung der krieges als spurensuche
kultureller identität begonnen hat, ist zur mark(e)t(ing)fähigen
klischeeherrlichkeit avanciert: österreich und seine exportartikel.
braune kugeln marzipankernig, weiße pferde hüpfend, muffige
braune torten in holzkistchen. berge, seen, urlaub bei den 'freunden'.
für kunst wurde ein staatlich gefördertes ghetto geschaffen:
schlaues invalidisieren unangenehmer querulanten. die wenigen, die
über die mauer springen, gehen im werbestrom der staatlich geförderten
wirtschaft unter: lassen wir sie über die klinge springen
instrumentalisieren wir sie durch ihren materielle abhängigkeit
wann immer möglich.
meine spaziergänge führen mich bis zu jenem entkernten
wohnwagen, der zum symbol werden kann, wenn man zu genau
hinsieht. vor den zerbrochenen scheiben seh ich narzissen
blühen, die dort keiner gepflegt hat. aber sie gedeihen prächtig.
das KV 331 in den zellen meiner hörerinnerung als
stütze gehe ich mit beethovenmine durch die kulisse. das
sind die härteren tage der bachmann; welche folgen
auf diese? noch härtere?


ferromonte - 15. Apr. 2004, 14:40