wahrheiten

kernöl

wussten wir nicht immer, daß unser schwarzes gold auch das gesundeste ist, nicht nur ein wenig teuerer? jetzt haben wir es auch wissenschaftlich schwarz auf weiß, was wollen wir mehr? ein ausfuhrverbot in die usa vielleicht?

konfitüre

“Alles Kreative entsteht aus einem Mangel oder aus
Zerrissenheit. Das Ungenügen der Welt fördert die Kreativität.
Ich erinnere mich dabei an einen alten jüdischen Witz. Ein
Ehepaar hatte einen Sohn, der sich bis zum fünften Lebensjahr
weigerte, den Mund zu öffnen. Die Eltern machten sich bereits
Sorgen. Eines Morgens sagte der Junge am Frühstückstisch:
‘Konfitüre’. ‘Warum sprichst du plötzlich?’, fragte der Vater
völlig verblüfft. ‘Bis jetzt war ja alles da’, antwortete der Junge.
Weil eben nicht alles da ist, beginnt man zu schreiben.”

aus einem interessanten interview mit hugo loetscher.
kann es sein, daß klar denkende menschen heute fast immer polit. links sind? was natürlich nicht heißt, daß jeder linke klar denkt .. :-)

die wahrheit über den weihnachtsmann

wer weiß schon, daß der weihnachtsmann 1922 in new york von der fa. coca cola erfunden wurde, ebenso wie rudolph und seine rentiere am himmel?
marketing!
Der von den Niederländern, die als Reformierte bis heute nicht vom heiligen Nikolaus gelassen haben, nach Amerika exportierte Nikolaus, gedieh dort zunächst auch als Heiliger. Er wurde z.B. Patron von Neu Amsterdam, das dann - von den Engländern in Besitz genommen - zu New York mutierte. Ähnliches geschah nun dem heiligen Nikolaus. Zunächst noch als Saint Claus im Bewusstsein der Menschen, gerät er durch das Fehlen des liturgischen und konfessionellen Hintergrundfolie schnell ins Abseits. Er wird - unter deutscher Mitwirkung - zum „Father Christmas” - der Eingangsfigur der immer weiter nach vorn verlängerten Weihnachtszeit und zum Symbol weihnachtlicher Kauforgien und Konsumräusche. Wie der Glockenklang bei den Pawlowschen Hunden den Speichelfluss hervorruft, soll das Erscheinen der Weihnachtsmannes Kaufanreiz und weihnachtliche Konsumgefühle auslösen.

spiritualität und kirche

angeregt durch den netten plausch gestern und heute gibt es folgendes festzuhalten:

paradoxerweise sind alle großen kriege religionskriege, oder ideologie-kriege, es ist in diesem fall wohl dasselbe.
wahre religionen, oder auch in unserem fall das christentum, haben nichts mit amtskirchen zu tun; was nicht ausschließt, daß sich in einer amtskirche auch religiöse menschen finden können. aber wahrscheinlich finden sich derer mehr außerhalb solcher vereinigungen. das ist aber auch vielleicht nur meine alte skepsis vereinen gegenüber (auch hier passt er gut her), wer weiß.
wenn koran, veden, upanishaden, bibel oder thora zitiert oder interpretiert werden, dann ist meist falschheit im spiel, es sei denn, es handelt sich um einen religionswissenschaftlichen kontext: dann ist es interesse und faszination, kann es jedenfalls sein. im alltagszusammenhang aber bibelstellen als inspiration für affirmationen und fromme gedanken zu verwenden ... da stellen sich meine inneren epithelien auf. und nicht, weil ich der kirche so nahe stehe, wie gothe-streißl meint:" .... allerdings bin ich auch nicht aggressiv auf kirche, weil diese aggression ja nur ausdrückt, wie eng die beziehung zu ihr ist (vielleicht durch sozialisation)" (was nach NLP- od. ähnlichen schulungen klingt), sondern weil ich vom seelischen, körperlichen und geistigen mißbrauch, den die röm.-kath. kirche (und diese hat eben in unseren breiten macht und einfluß, leider nach wie vor) seit mittlerweile mehr als tausend jahren auf so viele von uns ausübt, das grauen bekomme. (dazu brauche ich nicht einmal einen groÄr, krenn oder schönborn, da genügt mir schon allein der "religionsunterricht" in den schulen. was für ein verbrechen am geist heranwachsender menschen, was für eine verblödung und traumatisierung der empfindlichen jungen seelen! was für eine hilflosigkeit auch immer ausgeht von mächtigen und armseligen kirchenvertretern in entscheidenden fragen) - es ist zu viel.
sicher gibt es patres, mönche und andere "geistliche", die sehr wohl was zu bieten haben an spiritualität. ich habe solche kennengelernt und sie haben mir geholfen ... ein einfacher mönch hat mir einmal zu der einsicht verholfen, wer "kirche" wirklich ist. ich werde immer voll freude und dankbarkeit an ihn denken. ich hasse die amtskirche nicht, aber ich möchte keine zweifel aufkommen lassen an meiner ablehnung des gesamten kirchenapparates.
was in den klöstern an kultureller leistung durch das mittelalter hin bis in die neuzeit vollbracht wurde steht ausser frage, ebenso was das tradieren der (humanistischen) bildung betrifft hat auch die kirche bzw. mitglieder der kirche viel geleistet.
aber spritualität -
ich ärgere mich oft, wenn jemand als sachwalter der spiritualität auftritt. ist sie doch etwas so persönliches, und - neben der liebe - das einzige, das nichts kostet im leben, und das wertvollste.

utopie internet

"... glaube ich fest daran, daß das Internet eine Hilfe sein könnte, daß es trotz aller Gefahren, die es birgt, dazu beitragen kann, jedem die Möglichkeit zu geben, seine Stimme zu Gehör zu bringen, auch wenn sie noch so wenig ins Konzept paßt. Wenn die Mächtigen das Internet nicht zerstören, indem sie es sich aneignen, denke ich, daß es einmal ein großartiges Forum für eine universelle Debatte sein kann, aus der sich niemand ausgeschlossen fühlt. Möglicherweise führt das zu einer gesunden Anarchie, die auch die Mächtigen dieser Welt nicht unter Kontrolle bringen können. Aber es ist vor allem eine neue Utopie, an die ich gern glauben möchte."
(P.Coelho, Bekenntnisse eines Suchenden)

davon sind wir leider noch lichtjahre entfernt ...

anruf beim ORF

diesen anruf hat der orf-kundendienst heuer im sommer entgegennehmen müssen -
so die original-mail eine orf-mitarbeiters:
"Ruft euch die Sommermonate in Erinnerung.
Brütende Hitze, der Asphalt flimmert, der Ventilator schaufelt die warme Luft und der Schweiss tropft unaufhörlich von der Stirn in deine Kaffetasse.
Deine Kleidung klebt an deinem Körper. Du bist verzweifelt. Das Telefon läutet. Du greifst zum Hörer und...... "
ANRUFER (MP3, 282 KB)

kinder kriegen die frauen

in unserer forschrittlichen welt man bald nicht mehr, sondern man macht sie sich, und lässt sie dann wachsen, in küstlichen gebärmuttern. in diese richtung geht jedenfalls die forschung, denn irgendwie muss man doch sein etat verbrauchen, damit man es das nächste jahr wiederkriegt.
andererseits hat das patriachalisches machtkartell sicher ein großes interesse, für die reproduktion nicht mehr auf die lästigen frauen angwiesen zu sein. man lese es bei a. huxley nach ....
Es tut sich einiges in der Arbeitswelt der NeonatologInnen und FortpflanzungsmedizinerInnen. Nach Jahren der erfolgreichen Praxis der In-Vitro-Fertilisation, die die Befruchtung außerhalb des Frauenkörpers möglich macht, wird jetzt an der Entwicklung der künstlichen Gebärmutter gearbeitet; künstliche Gebärmutterschleimhaut gibt es bereits. So könnte die Frau ebenso wie der Mann in naher Zukunft - WissenschaftlerInnen der Stanford University, der Cornell University sowie ein japanischer Forscher sprechen von fünf Jahren - zur DNA-Donatorin werden, und von den biologischen Funktionen Austragen und Gebären entbunden sein. [via dieStandard.at]

weder links noch rechts

Ryszard Kapuscinski schreibt in seinem Buch Die Welt im Notizbuch:

"Heute gibt es weder Linke noch Rechte, es gibt nur Menschen mit offener, liberaler und aufnahmebereiter, zukunftsorientierter Mentalität und Menschen mit verschlossener, sektiererischer, engstirniger und vergangenheitsbezogener Mentalität."
wie oft hab ich mir das schon gedacht.

Pierre Joseph Proudhon

oder:
wahre worte sind nicht schön ..
ich erlaube mir, hier auf einen beitrag von eria zu verweisen, die ein schönes zitat von pierre joseph proudhon, dem anarchistenvater bringt. passt in meine kategorie "wahrheiten", die in diesem fall allerdings noch das attribut "traurige" dazuerhalten muss ...

rilke:

"Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch viel herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar in Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt. -
An Friedrich Westhoff, Rom, 20.4.1904

... @souna

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