dachte ich mir, als ich
diesen artikel las. oder ganz einfach den mut haben, zu gehen.
war die provence doch immer mein zielort nr. eins für einen möglichen ausfall.
und gerade st. remy. was für ein traum. les baux in der nähe, und glanum, das antike quellheiligtum ... ich war schon mal dort:
st. remy
von hier aus ist es nicht weit zu jedem punkt
des südens. freundliche betriebsamkeit, ein
hauch von stadt. ganz bestimmt ein guter ort.
hier fühlst du dich wohl. der himmel ist nie fern,
licht und bläue sind dein raum, dein dach.
nostradamus' haus ist schwer zu finden.
die freundliche keramikerin, dir sehr zugetan
beschreibt uns den weg und verkauft dir
einen tiefblauen krug. aus ihm werden wir
roten landwein trinken. heller kalk der klippen
von les baux, wo das leben aus den ruinen neu
erblüht: für touristen. hier wurde besonders viel
gemordet, für gott und den glauben, so nahe
dem himmel. in den felsen die riesigen hallen
der cathédrale d’images, von der wir uns verzaubern
lassen. renaissance, barockmusik und das requiem.
reiten auf lichtwellen im alten ozean lange vor
unserer zeit. glanum ohne touristen, ein heiliger
ort wie delphi. im garten sitzt ein genie und malt.
eine landschaft aus feuer und wind
wir müssen wiederkommen.
(märz 2002)