grossartig!

nobody does it better



bzw. genau diese aufnahme:

indiskretion

"Finden Sie nicht, dass es töricht ist, die Leute zu fragen, wer sie sind?"

sagt Lacenaire zum Comte de Montray. (Kinder des Olymp)
Ein genialer Satz!

sommer

durch die 37°hitze wurde der gang durchs pinienwäldchen gestern am heimweg zu einer zeitreise in vergangene heiße sommertage in italien: die starken gerüche, der duft der föhrennadeln triggern solche reisen.
das heftigen gewitter dann später waren so stark, wie ich sie nur als vierjähriger im lungau in erinnerung habe. die schläge der blitztreffer knallten wie bei einem gewitter in den bergen. da wird man still und zieht die stecker raus.
heute morgen dann eine klarheit, wie ich sie lange nicht erlebt habe: ein tag zum fotografieren. die farben leuchten in direkter unmittelbarer kraft und der tag begann kühl, wie ein klassischer sommertag zu beginnen hat.
alles ist gut.

mein ständchen für den heutigen tag

Nichts

Nothingness Alan Watts Nothingness Alan Watts chapu

allfälliges

es ist zwar nur ein kurzes durchatmen, aber immerhin: wir nützen den tag, um die wohnung gründlich zu putzen. ein woche krisenintervention lassen einen schon bis an den rand der psychischen kräfte gehen, das ist naturgemäss so, wenn man sich auf die sache einlässt.
fast schon vergessen die woche in hamburg, es war die karwoche;
paul und ich, mit dem nachtzug um 29€. der bayerische polizist, der um 2h früh eine passkontrolle durchzieht und mich sehr ernsthaft belehrt: was er alles sehr wohl tun darf, wieviel strafe delinquenten zahlen müssen (nebst einer anzeige), wenn sie keinen reisepass mit sich haben in bayern - ich meinte, dass passkontrollen wegen schengen hierzulande wegfallen. meinen pass hatte ich aber doch mit, eben wegen typen wie diesem bayrischen bullen; damit (mit schengen) aber habe das nichts zu tun, das sei keine grenzkontrolle (sondern was?!). paul hatte nur einen führerschein, und die pummelige no-limits-familie, die mit uns im abteil bis hannover saß/lag, zeigte sich sehr lernwillig und devot: man will ja keine strafe zahlen müssen. musste dann auch keiner, nur die belehrung war nicht gerade kurz gehalten und für einen, der unsinnig aus dem schlaf gerissen wurde, eine etwas geduldsprovozierende kabarretteinlage.
HH war wie immer großartig: diesmal mitten im frühlingsausbruch, der in dieser woche in vielen europäischen ländern stattfand. die explodierenden blühenden kirschbäume, man glaubt es nicht, wenn mans nicht sieht. paul war auch kompromissbereit diesmal, er ertrug mehr als eine stunde kunsthalle, sah caspar david friedrich, klee, macke, franz marc, munch (das erste mal sehe ich seine "madonna" im original; und breche weg), van gogh und max ernst. zeigte auch ein ganz klein wenig interesse an den bildern. was mich sehr freut, klarer fall.
wir warfen bumerang im stadtpark, segelten auf der außenalster und verbrachten einen tag an der elbe, draussen bei blankenese. es war wunderbar. hamburg ist wien nicht unähnlich, nur sucht man die mieselsucht und die melancholie (oder: depression), die in wien fast immer spürbar ist, dort vergebens. genau das gefällt mir sehr an HH.
und das wasser, die vielen radwege, die reiherkolonie unweit raphaels und evas wohnung, die gespräche, das essen -- die zeit war viel zu schnell vorbei. bis bald.

schuhe marienkaefer kanal currywurst bahnhof madonna klee ernst schanze schanze2 alster hotel magnolie blankenese mol wine gespraech elbe genacker

TB

irgend ein arschloch hat sich die mühe gemacht, die sätze aus TBs staatspreisrede von 1967 abzutippen, die ich heute in der u-bahnzeitung "heute" gelesen habe. und für euch arschlöcher hier nochmal abgetippt;

"... Die Zeitalter sind schwachsinnig, das Dämonische in uns ein immerwährender vaterländischer Kerker, in dem die Elemente der Dummheit und der Rücksichtslosigkeit zur täglichen Notdurft geworden sind. Wir sind Österreicher, wir sind apathisch; wir sind das Leben als das gemeine Desinteresse am Leben, wir sind in dem Prozeß der Natur der Größenwahn-Sinn als Zukunft. Was wir denken, ist nachgedacht, was wir empfinden, ist chaotisch, was wir tun, ist unklar. Wir brauchen uns nicht zu schämen, aber wir sind auch nichts und wir verdienen nichts als das Chaos."

chapeau, sag ich da; und seid gegrüsst, österreicher
(auf's gendern wird g'schissen!)

jaaa: endlich!

das ist auch für ferromonte ein anlass zu rasendem entzücken und somit wird er sein grauen vor herrn schröder überwinden und zum ersten mal in die neue albertina eindringen ...

narzißmus

in der letzten delta-sendung auf 3sat kam im ersten themenfilm ein psychologe/psychotherapeut zu wort, der ein paar sätze sagte, die mich in der sekunde blitzartig an unseren alten freund alban nikolai herbst erinnerten. ich will sie niemandem vorenthalten:
(...) Wenn sie (als Psychotherapeut) mit schweren Narzißten arbeiten, sind sie entweder - wenn sie ihn nicht waschen und in Ruhe lassen - ein nützlicher Idiot und sie werden nicht ernst genommen. Oder aber sie konfrontieren ihn, dann werden sie zum Feind.
Das Dilemma, das aufscheint: Sie werden entweder nicht ernst genommen, oder zur Bedrohung.
(...)
Bei bestimmten Psychopathen ist ja die Fähigkeit geradezu chamäleonhaft zu täuschen, zu manipulieren, mit einem oberflächlichen Charme die Leute zu umgarnen, Teil der Persönlichkeitsstörung. Da ist es besonders schwierig, denen frühzeitlich auf die Schliche zu kommen.


Gerhard Dammann sagte diese Sätze zwar im Zusammenhang mit Spitzenmanagern und deren Störungen, sie sind aber 1:1 auf Herbst anwendbar, sie beschreiben genau sein Verhalten.

die sendung zum thema narzißmus ist übrigens hervorragend, wiederholungen sind am:
18. Januar 2008, 14 Uhr (3sat)
und
13. Januar 2008, 19.30 Uhr (ZDFdokukanal)

früher war mehr lametta

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