tat twam asi: aus dem leben gemailt

aus dem leben gemailt

Der moderne Computernutzer ist in jeder Lage online. Aus Angst, nicht ereichbar zu sein, verliert die Info-Elite den Anschluss an die Wirklichkeit - so der untertitel eines artikels in der zeit.
"Eine Klage, die man dagegen immer wieder hört: Das Netz fordert ständig Aufmerksamkeit und zerstückelt damit das reale Leben."
... dieser zeit-artikel trifft viele von uns voll in der mitte, denke ich.

ferromonte - 31. Jul. 2003, 10:44

10 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks - 973x gelesen

knutschflower - 31. Jul, 11:06

Yep!

Wie wahr. Wird auf viele zutreffen, die das auch nicht so zugeben wollen.

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brigitte - 31. Jul, 11:07

guter artikel

und ich gebs auch zu.

Zorra - 31. Jul, 11:33

Ich gebs auch

zu und solange man den Rasen noch mäht ist es noch nicht so schlimm ;-)

foolosophy - 31. Jul, 11:31

dieser text kriegt ne glatte eins.
würde sogar behaupten: das internet ist immer da und gibt vielen menschen dadurch eine art verlässlichkeit und geborgenheit, die sie offline nicht erfahren.

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ferromonte - 31. Jul, 11:45

ist das

eine illusionäre verlässlichkeit und geborgenheit oder gleichwertig mit einer humanoid induzierten, "realen"?

brigitte - 31. Jul, 22:12

wieso illusionär?

auch über das internet können freundschaften entstehen, die dann in der "realen" welt gepflegt werden. ich habe vor 4 jahren menschen über das internet kennengelernt, die ich heute zu meinem freundeskreis zähle, auch wenn wir uns nur einige male im jahr treffen. und das internet ist jetzt neben telefon eine weitere möglichkeit, sich regelmässig auszutauschen.

ferromonte - 31. Jul, 22:31

zweifellos

können freundschaften entstehen, das ist klar. ich habe das gefühl der geborgenheit, "eingebundenheit" etc. gemeint, das durch stundenlanges web-interagieren entsteht und eben die frage gestellt, ob dieses sich von einer wirklichen geborgenheit unter menschen, nahestehenden freunden oder geliebten unterscheidet. verstehen du?

foolosophy - 1. Aug, 21:00

eine trügerische geborgenheit, aber ein guter zeitvertreib, während man auf die weniger trügerische wartet.

brigitte - 2. Aug, 01:18

ich verstehen, ja

ob trügerisch oder nicht, es ist immerhin ein interaktiver zeitvertreib, doch ich gebe dark angel recht: mit nichts realem zu ersetzen.

Dark Angel - 2. Aug, 01:07

Onlinezeit kostet Geld...

.und das nicht zu knapp, was schon eine gewisse Einschränkung der "Suchtgefahr" bedeutet...zumindest habe ich wohlweislich so einen Vertrag abgeschlossen, da im Haus altmodischerweise kein ISDN-Anschluss ist und ich per Modem mit Einzelzeitabrechnung online gehe. Da muss man sich schon genau überlegen, ob es sich jeweils lohnt, viel Zeit (die man ja bezahlen muss) am PC online zu verbringen, lange zu chatten oder sich mit Online-Kommentaren aufzuhalten wie jetzt eben.Da ergibt sich ein distanziertes Verhalten zum Medium PC von ganz alleine. Aber wenn ich ehrlich bin, muss auch ich zugeben, ab und zu meine festgesetzte Zeit zu "überziehen", was teuer wird, und gegen Abend so etwas wie einen Drang hin zum PC zu empfinden, besonders wenn ich weiß, dass auf dem einen oder anderen weblog oder einer bestimmten Website nette Mitglieder zu erwarten sind.Gar nicht könnte ich mir vorstellen, dass das Internet wichtiger wird als das wirkliche Leben, denn real existierende Freunde/Innen oder Partner/Innen, auf die man sich seit Jahren verlassen kann, sind eigentlich durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch eine noch so interessante Chat-oder Weblog-Bekanntschaft...die ja real jemand vollkommen anderes sein mag, nirgends wird so viel getäuscht und gelogen wie im Web.
Dennoch: Das Leben wäre entschieden weniger bunt ohne Internet...

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