seiner umkehrung lautet das zitat so etwa "hass macht blind", es gibt aber auch ein sprichwort "liebe macht blind". jede art von gefühl oder vorurteil verändert die wahrnehmung der welt.
aquin geht wohl davon aus, dass "liebe" kein gefühl ist, im unterschied zu hass. hass und liebe sind daher auch keine gegensatzpaare, und liebe kann daher - da sie kein gefühl ist - auch die wahrnehmung nicht trüben, vielmehr ist allein das im zustand der liebesgewissheit beobachtete tatsächlich beobachtet.
der alte hesse sagte dazu auch was schönes:
Darum ist uns irrenden Brüdern
Liebe möglich noch in der Entzweiung,
Und nicht Richten und Haß,
Sondern geduldige Liebe,
Liebendes Dulden führt
Uns dem heiligen Ziele näher.
"weniger ist mehr" ist ein spruch, an den man genauswenig zu glauben braucht, wie an den obigen. verwenden kann man sie beide, oder anwenden. ich glaube man kann "ubi amor ..." tatsächlich vielfältig einsetzen, ohne jetzt thomas von aquin interpretieren zu müssen.
"man nimmt (immer) das wahr, was einen selbst beschäftigt", so würde ich ihn frei übersetzen, in meinem obigen kontext. und das hat mit der frage, was liebe sei, eigentlich vordergründig wenig zu tun. mein kontext ist sozusagen existentiell.
ich kann
in
aquin geht wohl davon aus, dass "liebe" kein gefühl ist, im unterschied zu hass. hass und liebe sind daher auch keine gegensatzpaare, und liebe kann daher - da sie kein gefühl ist - auch die wahrnehmung nicht trüben, vielmehr ist allein das im zustand der liebesgewissheit beobachtete tatsächlich beobachtet.
der alte hesse sagte dazu auch was schönes:
Darum ist uns irrenden Brüdern
Liebe möglich noch in der Entzweiung,
Und nicht Richten und Haß,
Sondern geduldige Liebe,
Liebendes Dulden führt
Uns dem heiligen Ziele näher.
@ferro
in manchen fällen ist wirklich "mehr" mehr. manchmal sogar meer.
"man nimmt (immer) das wahr, was einen selbst beschäftigt", so würde ich ihn frei übersetzen, in meinem obigen kontext. und das hat mit der frage, was liebe sei, eigentlich vordergründig wenig zu tun. mein kontext ist sozusagen existentiell.
dann