ad unizugang

nur ein weiterer schritt in der zerstörung der gesellschaftsstrukturen und natürlich des bildungswesens in österreich: der fast unheimliche gleichklang von EU-funktionären und regierungsvorstellungen in sachen restriktionen.
und die geschwindigkeit, mit der das durchgezogen wird: schon lange vor verkündung des eugh-urteiles war man geradzu eifrig am werk, die restriktionen vorzubereiten. wenn andere sachen doch auch so super funktionieren würden in diesem land.

demokratie ist ein romantischer begriff aus der geschichte geworden.

glücklich sein

im anblick der schönen hochalmspitze gehts aufwärts zum ankogel.


das kleinelendkees ist weit, schön, strahlungsintensiv (ich hab einen mörder sonnenbrand auf nase und lippen) und - mit neuschnee garniert. spalten gibts kaum welche; die meisten mit mindestens vier meter schnee bedeckt.


rafael ist begeistert (ich auch), und er rennt mir fast davon: meine kondi lässt wünsche offen.


oben in der gipfelregion ist alles luftig und leicht, der grat ist filigran und wir hangeln uns leichtfüßig ganz hinauf. was für eine freude.


weit drüben scheint der großglockner herüber; erst heute höre ich, daß dort wieder mal drei tschechen fast abgebissen hätten ...


es ist wie ein blick aus einem flugzeug: über den wolken.


beim rückweg sehen wir, wie der berg sich seine eigene wolke schafft, in die er seine besucher immer wieder dicht einhüllt.




ein glückstag, wahrscheinlich der glückstag 2005.

zinsen

wie man schlau ein körberlgeld auf dem rücken der studenten macht und jeglicher verantwortung immer aus dem weg geht, weiß unsere frau gehrer. was für ein hohn.
wo leben wir!

exerzitien

in benediktinerklostern macht bundeskanzler schüssel, und er tritt für eine zwangsernährung von schubhäftlingen in österreich ein. eine feine pointe im laufenden wahlkampf. gusi bleibt unverständlich.

500.000 €

kein komment zur selbstverarschung der s.-foundation. dem manschettenknopf-edelsteinbehangenen geschäftsmann lüpertz kann man schon lachend nachsehen .. an seiner stelle würde ich sowas auch machen, denk ich. muß zu spaßig sein.

klischees und eintrittsgeld

klischees werden fest einzementiert in diesem jahr in wien.
das haus, in dem mozart den figaro schrieb, wird für die touristische megaauschlachtung präpariert. gottseidank war ich da sachon mal drinnen, als es noch ein geheimtipp war.
dazu passend kann man sich jetzt nicht mehr im stephansdom frei bewegen, ohne 5 euren zu berappen. dafür kriegt man dann einen audioguide (wer will den wirklich?) geliehen, mit dem man dann durchs alte gemäuer stakt und rumglotzt. ein deutliches zeichen, oder?

vorbildhaftes miami

wer kennt nicht die berichte von bekannten: "wir waren heuer in miami, florida." dann erfährt man vom riesigen meeresaquarium, den alligatoren neben den strassen und so weiter. was aber an florida wirklich vorbildhaft ist, davon weiß niemand.
jetzt wissen wir. und könnten es ja nachmachen, wie die vielen anderen, weniger vorbildhaften US-sitten.
wäre das weltweit usus, wäre die kath. kirche augenblicklich schwer verschuldet und müsste ihren - finanziellen - bankrott erklären. (alle anderen insolvenzen hat sie ja schon erklärt, und erklärt sie laufend)

mein patschertes lebn -

könnte sich gusenbauer in einer stillen stunde dieser tage denken.
wie man es anstellt, gewählt zu werden scheint ihm einmal mehr vollkommen fremd. sicher nicht damit, daß man sich, als oppositionspartei, so verhält, als sei man koalitionspartner.
jetzt wissen wir, daß wir gleich die övp wählen können, es is olles ans in österreich.
was ist der unterschied zwischen övp und spö?
kann ich nicht sagen. vielleicht das: daß die eine partei regiert, die andere nicht.

brüllvorlachen

die österreichische version von leipzig. damit einigen leuten nicht zu fad ist durch die fetten jahre hindurch. wie trendig.
schade, daß falco nimmer lebt. er wäre der passende direktor dieses etablissements ..

ein tag wird kommen

mit etwa 14 oder 15 jahren stellte ich mir mit großer dringlichkeit die frage: was würden die menschen machen, wenn mit einem schlag von heute auf morgen alle große kunstwerke der kulturgschichte verschwinden würden - was würden sie tun?
würden sie alles nochmals machen, würden sie freier arbeiten, ohne den ballast der vergangenheit erst die richtige chance zu einer neuen kreativität nützen können?
oder würden sie nichts tun, nichts außer geld anhäufen, fernsehen, kino gehen, saufen, rumvögeln, ins all fliegen, neue maschinen bauen etc ... und damals war ich gutgläubig und einer von den naiven (das bin ich ja wohl heute noch) und unverbesserlich optimistischen: ich war überzeugt, ja, sie würden es wieder tun, nicht genau gleich, aber ähnlich. sie würden perfekte meisterwerke hinkriegen, beeindruckende kathedralen bauen, schlösser, gärten anlegen und so weiter.

als ich eben diese meldung las, wurde mir aber endgültig klar: nein, würden sie nicht.
und wenn es von heute auf morgen keine nachrichtensendungen mehr gäbe, kein internet und kein global village - sie würden das alles tun, was sie im tv gesehen haben, sie würden alles tun, was sich die menschliche phantasie nur gebären kann. aber die zeit der kunstwerke und kulturen ist vorbei, für immer.

die zukunft, die wir erwarten können, lässt alles offen: furchtbarste fehlentwicklungen (es leitet uns niemand mehr an, keine eltern, keine lehrer, keine götter), massaker, terrorakte, brutalitäten und grausamkeiten. und natürlich wird es hier und da eine oase von menschlichkeit geben; aber der schleier, der sich über die erde gesenkt hat ist ein grauer, schwarzer, freudloser. vampiristisch, gierig, skrupellos, unbarmherzig und sadistisch.

manchmal denke ich mir (und ich bin schon lange aus der kirche ausgetreten, habe mit diesem verein nie etwas zu tun gehabt, bin nicht gottgläubig etc...), wir sollten uns hinsetzen und beten. einfach beten, wie die tibetischen (und viele anderen) mönche es täglich tun seit jahrhunderten, um die negativitäten der westlichen welt auszugleichen, damit es kommen kann, eines tages, über das ingeborg bachmann sagte:

"Und ich glaube nicht an diesen Materialismus, an diese Konsumgesellschaft, an diesen Kapitalismus, an diese Ungeheuerlichkeit, die hier stattfindet . . . . Ich glaube wirklich an etwas, und das nenne ich "ein Tag wird kommen". Und eines Tages wird es kommen. Ja, wahrscheinlich wird es nicht kommen, denn man hat es uns ja immer zerstört . . . . Es wird nicht kommen, und trotzdem glaube ich daran. Denn wenn ich nicht mehr daran glauben kann, kann ich auch nicht mehr schreiben."

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