politik

lustige republik

schüssel fühlt sich von klestil, der in seinem gestrigen NZZ-interview auf die möglichkeit hinwies, ihn, schüssel entlassen zu können, nicht angesprochen. der erster lacher ...
muzikant, der präsident der IKG, jammert gehrer an, weil er kein geld kriegt:
"Die IKG ist kein Projekt", antwortete Muzicant auf den Vorschlag Gehrers, besondere Maßnahmen wie Sicherheitsschleusen oder Panzerglas im Rahmen von "Projekten" zu regeln.
Muzicant kritisierte auch Gehrers Vorschlag, sich an den Allgemeinen Entschädigungsfonds zu wenden, der eingerichtet wurde, um größere, während der NS-Zeit entzogene oder zerstörte Vermögen abzugelten." wien.orf.at: zweiter lacher.

feuert klestil schüssel?

die neue zürcher zeitung schreibt in der heutigen mittwochausgabe über ein interview mit dem HBP:

Der österreichische Bundespräsident Klestil will im letzten Jahr seiner Amtszeit aktiver auf das politische Geschehen einwirken. Im Gespräch mit der NZZ bringt er emphatisch seine Sorge um die Tradition der Konsenspolitik in Österreich zum Ausdruck, die durch das derzeitige Vorgehen der Regierung Schüssel gefährdet sein könnte.
(cer. Wien, 20. Mai) Thomas Klestil, seit bald elf Jahren österreichischer Bundespräsident, will im letzten Jahr seiner Amtszeit im Leopoldinischen Trakt der Wiener Hofburg besonders markante Spuren hinterlassen. Was den 71-jährigen Politiker dabei treibt, ist, wie er im Gespräch mit der NZZ betont, die Sorge um ein halbes Jahrhundert konsensueller Tradition in Österreich. Diese politisch-soziale Harmonie sei durch Stil und Vorgehen der Regierung Schüssel namentlich in der aktuellen Kontroverse um die Pensionsreform akut gefährdet. Deutlich mehr als seine Vorgänger, so Klestil, habe er die Möglichkeit, sein Amt mit mehr als nur zeremonieller Bedeutung zu versehen - und er habe vor, diese Chance in seinem letzten Amtsjahr zu nutzen. Ein «aktiver Bundespräsident» zu sein, hatte Klestil schliesslich seinerzeit als Wahlversprechen abgegeben. Dass er letzte Woche die im Streit um die Rentenreform gefährlich auseinander gerückten politischen Akteure zum Dialog am Runden Tisch in die Hofburg gebeten hatte, gehört für Klestil ebenso zu diesem aktiveren Gestaltungswillen wie die Einladung zum umfassenden Mitteleuropa-Gipfel, der diese Woche in Salzburg abgehalten wird.

Bundespräsident Klestil fürchtet, dass die Nation am kommenden 4. Juni, dem Datum der Abstimmung über das Budget und damit auch über die umstrittene Pensionsreform, Abfangjäger und andere kontroverse Themen, gefährlich nahe an den Abgrund einer Regierungskrise heranrücken könnte. Aus Klestils Sicht könnte der Kärntner Landeshauptmann Haider seine wohl letzte Chance nutzen, durch Mobilisierung loyaler Kärntner Nationalratsabgeordneter den Gesetzesentwurf der Regierung zu Fall zu bringen und damit das Überleben der Regierung Schüssel in Frage zu stellen. Klestil betont, dass er von zwei Dritteln der Stimmbürger gewählt wurde und damit legitimiert sei, die Interessen einer Mehrheit von Österreichern zu vertreten. Wenn diese demokratischen Interessen durch das Vorgehen von Bundeskanzler Schüssel gefährdet würden, bliebe dem Staatsoberhaupt theoretisch, nach dem Buchstaben der Verfassung, die Möglichkeit, den Bundeskanzler ohne weitere Begründung zu entlassen. Bemerkenswerterweise, so fügt Klestil hinzu, habe er nicht die verfassungsmässige Kompetenz, einzelne Minister zu entlassen - dies sei Sache des Bundeskanzlers -, wohl aber den Kanzler selbst.

Die in letzter Zeit immer wieder in die Diskussion gebrachte Variante eines «fliegenden» Wechsels zu den Grünen als «Ersatzpartner» für Schüssels Österreichische Volkspartei, sollte der gegenwärtige Koalitionspartner FPÖ erneut in die Sackgasse einer parteiinternen Krise geraten, lehnt Klestil kategorisch ab. Dieser Weg wäre seiner Ansicht nach demokratisch nicht legitimiert. Sollte die Regierung scheitern, sollte es nach Klestil zu Neuwahlen kommen.
(...........)

bitte!
büüüddde, büde büüüüüüdeeeeeeeeee!

fingerabdrücke für USA

ab 1.1.2004 dürfen menschen aus visa-pflichtigen ländern nur mehr mit fingerabdruck und gesichtsscan in das "freieste" land einreisen. schöne neue welt.
und alles im namen der "sicherheit".
österreich will in vorauseilendem gehorsam glänzen.

eurofighter - was soll das?

nach zwei jahren hin und her scheint sie sache jetzt fix: unsere regierung kauft die spielzeuge, gegen alle widerstände. ich kann mir gut vorstellen, daß wir hier eine weitere weise gefunden haben, uns auf traditionelle art gegenseitig zu zerfleischen.
auch hier frage ich mich: wie ist das alles wirklich gelaufen? warum wollen die övp-leute unbedingt diese jets kaufen? was stecken für geschäfte dahinter?
der kurier kündigt kriminalistischen dilletantismus an.
peter pilz, der scharfsinnige politische beobachter, meldet noch keine hintergrundinformationen, er weilt zur zeit in bagdad. (nachtrag: pp ist schon wieder da, wie ich grad erfahren habe .. 23:22h)
ein anderer grüner (beim flüchtigen hinschauen sieht er susi riess-passer ähnlich) ortet betrug und lüge.

man bedenke:
selbst mit dem gedanken an eine künftige europäische militätrische institution (EU), in der österreich seinen betrag zu leisten hätte, ist in der jetzigen wirtschaftlichen situation angesichts der brutalen finanzellen schröpfung der bevölkerung diese entscheidung vollkommen idiotisch.
also: was steckt dahinter?

streit, kein ende

nachrichtentext: "Mit einem empfindlichen Rückschlag endete die Nahost-Mission von US-Außenminister Powell. Ihm gelang es offenkundig nicht, die grundsätzliche Zustimmung Israels zur Erfüllung eines Kernpunktes des internationalen Friedens-Fahrplanes zu erreichen. Der israelische Premier Sharon schloss einen Stopp des jüdischen Siedlungsbaus in den besetzten palästinensischen Gebieten aus."

genau das ist einer der gründe, warum es seit jahrzehnten keinen frieden gibt im nahen osten. wir wissen von den verbrechen der palästinenser, von den verbrechen der israelis. aber man könnte einen konsens finden, wenn der "neuling" vor ort endlich aufhören würde, sich wie ein österreicher oder deutscher auf urlaub zu benehmen. man könnte sich mit den tatsachen, die geschaffen wurden, abfinden. aber nie nie nie, wenn immer wieder weiterprovoziert wird, weitergehaßt und weitergeschossen. das gilt in allen lebenslagen, auch beim bloggen ...

geld oder - antisemitisten

standard:
Wien - Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) ist in Existenznöten. Sollte es in den kommenden Wochen nicht zu einer substanziellen Aufstockung der Mittel der öffentlichen Hand kommen, "wird mit 1. Juli mit der Liquidation der Gemeindestruktur begonnen", sagte Präsident Ariel Muzicant am Donnerstag. Er fordert eine Entschädigung für das in der NS-Zeit entzogene und zerstörte Gemeindevermögen sowie die Erhöhung der jährlichen Zuschüsse um 2,7 Millionen Euro.

Unterstützt wurde Muzicant vom Vorsitzenden des European Jewish Congress, Michel Friedman, der meinte, die Regierung Schüssel stehe nun vor einem "Offenbarungseid".

-----------

aber sicher. her mit der kohle. wenn nicht, sind die österreicher alle antisemiten, bäh. sie haben schließlich die moralische verpflichtung, bis zum jüngsten tag.

i can't get no satisfaction

"Bundespräsident Thomas Klestil hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, dass seine aktive Stellungnahme zur Pensionsdebatte einen überaus positiven Anklang gefunden hat und wird sich weiterhin für die Erhaltung des sozialen Friedens in Österreich entsprechend einsetzen." Das teilte die Präsidentschaftskanzlei am Freitag schriftlich auf Anfrage der APA mit.

ist es zu fassen: mitten in den grössten innenpolitischen krisen seit unsereines denken kann lässt der HBP mitteilen, daß er (diesmal nicht mit großer sorge, sondern) mit befriedigung zur kenntnis nimmt ...
glauben denn die politiker wirklich, daß politik eine frage der befriedigung ist? daß es darum geht, daß sich die damen und herren möglichst gut und geil fühlen? ist die österreichische innenpolitik ein swingerclub?

was die USA und österreich gemeinsam haben ...

eigentlich wie in österreich, oder? freunderlwirtschaft und packelei, aber eine kragenweite zu groß für die ÖVP. da sehen sie mit ihrem abfangjäger-deal alt aus .. :-)

Britisches Urteil bestätigt Krankheit durch Golfkrieg

Erstmals hat ein Gericht einen direkten Zusammenhang zwischen der Erkrankung eines Soldaten und dem so genannten Golfkriegssyndrom festgestellt.

London - Müdigkeit, Kopf-und Gliederschmerzen, Hautausschläge, Ohnmachtsanfälle - Das sind nur einige Symptome des "Golfkriegsyndroms". Seit dem Irakkrieg 1991 (damals Golfkrieg genannt) ist es Streitpunkt zwischen mehreren Tausend Betroffenen und den Regierungen der in diesem Krieg beteiligten Staaten USA und Großbritannien, die behaupten, so etwas gebe es gar nicht.

In einem am Montag veröffentlichen Urteil haben nun britische Richter zugunsten eines Soldaten entschieden, der seine Ermüdungen, Verdauungsschwierigkeiten und psychischen Probleme auf die Verabreichung bestimmter Medikamente für einen geplanten Einsatz im Golfkrieg zurückführte. Das Urteil gilt als erste Anerkennung des Syndroms.

Spezielle Impfstoffe, die dem Soldaten verabreicht worden seien, hätten die Knochenkrankheit Osteoporose und andere Leiden ausgelöst, hieß es in dem Urteil. Der Soldat war zwar nicht in den Krieg entsandt worden. Dennoch litt er wie viele von dort zurückgekehrte Soldaten un-ter den für das Golfkriegssyndrom typischen Symptomen.

Obwohl die britische Regierung und jene der USA das Golfkriegssyndrom bestreiten, investieren sie Hunderte Millionen Dollar in die Erforschung möglicher Ursachen der Symptome.


Ursachen umstritten

Unter Medizinern sind die Ursachen des Golfkriegssyndroms umstritten. Als mögliche Gründe werden neben den Impfungen auch Stress, der Rauch brennender Ölförderanlagen oder die Handhabung von Uranmunition genannt.

"Es gibt keinen medizinischen Beweis, dass die Impfungen geschadet haben", sagte ein Staatssekretär des britischen Verteidigungsministeriums. Das Urteil sei aus rein juristischen Gründen zustande gekommen. Das Ministerium habe nicht belegen können, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Krankheit und den Impfstoffen gebe. Eine Berufung werde das Ministerium aber nicht anstrengen. (Reuters)

standard heute

Top Gun

Fast jeder hat die Bilder gesehen: Präsident George W. Bush landet als Kopilot in einem Kampfjet auf dem Flugzeugträger USS Abraham Lincoln vor der kalifornischen Küste, um dort das Ende des Irakkrieges zu verkünden. Dann, in der Fliegermontur, den Pilotenhelm unter dem Arm, nimmt er die Ovationen entgegen. Jetzt kommen die grotesken Begleitumstände dieser "Top Gun"-photo opportunity heraus: Warum Landung mit dem Kampfjet statt mit dem Helikopter? Das Schiff sei zu weit draußen auf See gewesen, sagte das Weiße Haus. Die Wahrheit ist, dass der Flugzeugträger extra einen Kurswechsel vornahm, weil man sonst hinter Bush statt des unendlichen Pazifiks die Skyline von San Diego gesehen hätte. Bush ist überdies der erste US-Präsident seit Menschengedenken, der sich in Uniform zeigt (obwohl er keinen Kriegseinsatz erlebte - Vietnam entkam er durch den Dienst als Pilot in der Nationalgarde). Präsidenten mit aktivem Kriegsdienst - der siegreiche General Eisenhower, der mehrfach ausgezeichnete Torpedoboot-Kommandant John F. Kennedy, und Bush Vater, der mit seinem Kampfflieger abgeschossen wurde (alles in Weltkrieg II), ließen sich in ihrer Amtszeit niemals in Uniform sehen

der standard, heute

User Status

Du bist nicht angemeldet.

free text

aus dem bildarchiv:

hotel

gehört


Don Pullen
New Beginnings


Sarah Vaughan
Black Coffee


Eva Cassidy
Songbird


counter

suche

 

recently modified

umzug, ende der phase...
mit dem heutigen tag übersiedle ich zu wordpress. hier...
ferromonte - 11. Apr, 22:47
2020
unworte des jahres: "covid-19" "stop corona app" "wieder...
ferromonte - 9. Apr, 14:40
was wir glauben
in einer Situation wie dieser Corona-Krise kann man...
ferromonte - 8. Apr, 11:19
hmja
Dass die EU einmal mehr total versagt, weil wir alle...
ferromonte - 19. Mär, 14:20
Sturheit und Dummheit
https://www.derstandard.at /story/2000115394387/sture -geht-nicht-formeln...
ferromonte - 6. Mär, 15:31
oh ja
oh ja
boomerang - 5. Mär, 23:13
Corona und 2020
Das Erschreckende an der Corona-Thematik sind die Medien(!!),...
ferromonte - 5. Mär, 08:14

Status

Online seit 8111 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

RSS Box

Credits