ach oesterreich

Sturheit und Dummheit

https://www.derstandard.at/story/2000115394387/sture-geht-nicht-formeln - ja, das trifft es sehr gut.
Ich kann die Sturschädelmentalität dieser türkisgrünen Leute nicht mehr ertragen. Und während das ein aufgelegter Elfer für eine sozialdemokratische Partei wäre, ist die österreichische SPÖ am totalen Ende. Und die Grünen sind gerade dabei, ihnen nachzufolgen. Indem sie alles verraten, wofür sie stehen. Für ein paar Euro Steuergeld, das sie sich einstecken und eine Opferstory (Was hätten wir denn tun sollen?), die nur Kopfschütteln erzeugen kann.

amnesie für steuerbetrüger!

und grasser soll auch endlich in ruhe gelassen werden, bitte bitte bitte!

fehler

ein historischer fehler beim wundenlecken:
linke protagonisten und medien versuchen den fulminaten wahlsieg der FPÖ totzuschweigen bzw. wegzureden. das wird nur mit dazu führen, dass die FPÖ noch mehr zulauf bekommt.
offenbar ist die dummheit so mancher (auch derer, die glauben, dass ein strasser und eine ÖVP in brüssel auch nur einen finger tut für das "volk") einfach so unfassbar groß, dass man schreien könnte.
und ja: es gibt immer noch eine steigerung, wie wir täglich sehen.

humanitäre lösungen

die XXL ministerin wiederholt seit zwei tagen, es wäre ein "humanitäre lösung" gewesen, wie die salzburger geiseln in mali freigekommen sind. wie das genau zustande kam, sagt sie aber nicht. was ist eine humanitäre lösung, in so einer situation? dass sie beiden mit einem jet nach wien chauffiert werden, auf steuerzahlerkosten, versteht sich, dass sie dort mit dem hubschrauber in ein heeresspital (wieso denn das?) geflogen werden, auf steuerzahlerkosten, versteht sich. was hat den gesinnungswandel der geiselnehmer bewirkt, frau XXL? na??
oder ist es eine humanitäre lösung, banken, die das beste ergebnis seit beinahe hundert jahren bilanzieren, mit ein paar milliarden steuergeldern zu unterstützen - nein, richtig, das ist keine unterstützung, das ist ein gutes geschäft für den staat. sorry, hatte ich vergessen herr treichl. ich versteh ja nix von finanzdingen. das überlass ich lieber leuten wie molterer und gusenbauer, pröll und faymann, die wissen was sie tun, aber sicher.
ich und der rest der wähler sind stimmvieh, die jahrein jahraus die korrupte bagage legitimiert, obwohl so was nie legitimiert wurde, von niemandem.
dass wir lächelnd täglich belogen werden, ist dabei das normalste ... pfui deibel, österreich. pfui deibel, ihr wisst schon wen ich meine.

wahlkampf auf österreichisch: offene briefe

die österreichischen politischen parteien haben eine neue form des wahlkampfes erfunden: den offenen brief an die tageszeitung.
nach gusenbauer und plassnik nützt jetzt peter pilz die gunst der stunde und das gesetz der serie, er doppelt der roten aberwitz auf, besser: tripelt ihn auf, denn die frau plassnik dürfen wir ja nicht vergessen.
pilz endet so:
"Wetterfahnen zeigen das Wetter an. Gute Politik ist wetterfest. Bei uns Grünen können Sie sich darauf verlassen."
pilz wäre soviel besser als werbetexter (=pressesprecher) der SPÖ oder ÖVP aufgehoben.

petition für arigona zogaj

zeigen sie zivilcourage, österreicherInnen, und unterschreiben sie hier die petition an minister platter:
http://www.gopetition.com/online/15775.html

gusenbauers fall

erster eindruck: gusenbauer und die spö lassen sich wie die rotzbuben von schüssel vorführen.
da gewinnen sie eine wahl und opfern daraufhin ALLES einer großen koalition mit der övp, die genau so aussieht, wie schüssel es zu beginn der verhandlungen schon gesagt hat: "das eigentliche entgegenkommen besteht in unserer gesprächsbereitschaft mit der spö".
opfern alles der möglichkeit, in der regierung zu sein und den "sandkastenkanzler" zu stellen, alle wahlversprechen und jeden wesentlichen ministerposten (finanzen, innen- und aussenminister, wirtschaft, landwirtschaft, wissenschaft, gesundheit) - das hätte ich mir von gusenbauer nicht erwartet. oder ich wollte es wohl nicht wahrhaben. (zwingt er sich selbst zu einem phyrrussieg?) es geht alles weiter wie bisher -- und steuererhöhungen natürlich, höhere krankenkassengebühren. studiengebühren bleiben, wer sie nicht zahlen will soll arbeiten gehen. das hatte schon die övp so gesehen. von den EF redet plöztzlich niemand mehr, würde die idylle stören.
als draufgabe sollen 16jährige wählen gehen. was sie sich davon versprechen? eine höhere wahlbeteiligung? im gegenteil: die wird unter die 50% fallen. mehr wähler für die rechten parteien: das könnte aufgehen.

gehts der wirtschaft gut, gehts den menschen gut

lesenwertes interview mit lahmer ente bachler, dem absitzenden burgtheaterdirektor im profil.

"... Das alles kulminiert in dem zynischen Satz: Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es den Menschen gut.
profil: Ein Satz, den immerhin der Bundeskanzler gern verwendet …
Bachler: … wodurch er trotzdem nicht richtiger wird. Das Umgekehrte ist nämlich wahr: Wo es den Menschen schlecht geht, steigt der wirtschaftliche Erfolg. Es gibt heute keine Arbeitswirtschaft mehr, sondern nur noch eine Geldwirtschaft. Kritik an dieser Entwicklung ist nicht erwünscht. Alle reden von Wachstum, niemand denkt in diesem Land ernsthaft über die einzige Ressource nach, die uns noch bleibt – den menschlichen Geist, den letzten unerschöpflichen Weltrohstoff sozusagen. Wir können unsere Zukunft nur in die Bildung investieren. In Österreich liegt nun aber die einzigartige Situation vor, dass sich das gesamte Bildungswesen in den Händen einer Flöte spielenden Volksschullehrerin befindet, die völlig immun gegen jede Kritik ist und nur auf die Hochrufe ihres Chefs reagiert. So schlittert sie dahin und erntet dafür bestenfalls Schweigen und Schulterzucken."

landvermessung

da gibt es doch diese anthologie österreichischer literatur nach 45, um die es genauso schnell wieder still wie laut geworden ist.
neulich gehe ich also an der buchhandlung am schottentor vorbei und sehe einige einzelne bände um 2.50€ in einer wühlkiste rumliegen, und konnte irgendwie nicht widerstehen (vielleicht hat man in der sommerhitze mal zeit ...); da wäre etwa band1, eine sammlung von essays. eine lange liste von autoren sind da im inhalt angeführt, immerhin sind es über 700 seiten - und neben österreichischen autoren wie handke, grieser, jandl, mauthe, menasse, ja sogar torberg, findet man dann, da schau her, luc bondy und peter sloterdijk; hermann nitsch, und erwin chargaff; norbert leser. konrad paul liessmann.
ja hallo, denk ich mir da, was ist denn das? eine anthologie österreichischer literatur nach 1945? die herausgeber dachten sich offenbar, man muß nicht österreicher sein um österreichische literatur zu schreiben; und man braucht kein schriftsteller zu sein, um literatur zu schreiben. sicher nicht, aber trotzdem schreibt k.p. liessmann keine literatur, und norbert leser, hermann nitsch (der ja nicht einmal die deutsche sprache beherrscht, woher auch) und erwin chargaff tun das auch nicht. luc bondy, bei allem respekt, ist weder österreicher noch literat; ebenso sloterdijk. was also tun sie in einer - wenn auch von anfang an merkwürdigen - anthologie österreichischer literatur nach 45?
entweder sollte es keine anthologie österreichischer literatur werden; oder die herausgeber hatten bei der erstellung ihres konzeptes zu stark dem guten österreichischen wein zugesagt, jedenfalls ist da was schiefgegangen.

übrigens:
echte österreichische literatur, das hab ich jetzt schwarz auf weiß, hört sich so an: "... Der Tod ist eine Sau, weil er uns alle pudern wird. Aber die größte Schweinerei von diesem Tod ist die Nettigkeit, seine Geläufigkeit. Zum Beispiel der "Kafka Gedenkraum Kierling", das ehemalige Sanatorium Hoffmann, wo Franz Kafka am 3. Juni 1924 gestorben und somit endgültig nicht-gscheitert ist. ..."- wow. so beginnt herr franzobel (einer unserer nobelpreiskandidaten, neben zeilinger und schüssel*) einen aufsatz mit dem titel "die attraktion der österreichischen phantasmagorie".

*friedensnobelpreis

ad orf

daß der orf fest im griff der österreichischen regierung ist, wissen wir hierzulande schon länger. dementsprechend fällt ein neuerlicher beitrag zum thema studiengebühren aus, der die wähler in stimmung bringen soll für den heißen (wahl)herbst in österreich.
daß aber die deutschkenntnisse einzelner mitarbeiter so miserabel sind - selbst wenn es sich um eine online-redaktion handelt, die naturgemäß eine schwierige position einnimmt - , daß wir jetzt schon sätze wie "Gegner beschwörten den Bildungsnotstand herauf ..." hinnehmen müssen, ist schon eine wirklich traurige sache.
wenn es nicht so lächerlich wäre.

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