grün - und was?

das hier illustriert sehr gut die neue merkwürdige entfremdung, die sich zwischen rot und grün in österreich in den letzten monaten immer deutlicher entwickelt hat.
für mich seit wochen ein zwingender grund, meine trad. grün-wählerschaft grundlegend zu überdenken. es gibt bei den grünen leute von der rechten seite und von der linken; das vergisst man immer wieder, irgendwie sind die grünen ja ein sammelbecken unzufriedener oppositioneller und idealisten. das große identitätsproblem, das sie immer schon hatten, das aber anfangs im eifer der revolte und in der freude am erfolg untergegangen ist, kommt immer mehr zum tragen.
sie sollten sich grundsätzlich einmal auf eine identität und ein richtung einigen, die sie verfolgen. und sich auch daran halten. sonst sind sie im grunde nichts als der unfreiwillige janus-zwilling der fpö. wie diese es unverhohlen immer schon seit dem beginn der jörg-ära getan haben, beginnen die grünen immer mehr pampig und hedonistisch, machtgeil und populistisch zu werden. die aktuellen EU-wahl plakate vom zeichner haderer sprechen auch so eine sprache (es kommt immer auf den kontext an):
oberflächlich scheinbar witzig, zielen sie nur auf eine diskriminierung der anderen polit. parteien ab. auch wenn anderes gesagt wird.
will ich solche querulanten wählen?
nö.
oops - 13. Mai, 21:21

das problem haben die grünen schon lange
haben mich damals (als ich 19 war) und sie gewählt habe sehr entäuscht
weil sie mich, ihren wähler, zum idioten gemacht haben
da sich sich nicht entscheiden können und alles wollen
-opposition
-regierung
-links
-rechts (naja)
-ein bissl umweltschutz (aber völlig unrealistisch)

haben einzelne wirklich geniale köpfe
und leider viele dumme (oder vielleicht nur uninformierte) "etwasaufdenschulterntragende"

spannend diese komödie weiter zu beobachten
(will aber hiermit niemanden zu nahe treten!)

ferromonte - 13. Mai, 21:39

ich kann dir gar

nicht sagen, wie sehr ich von den grünen enttäuscht bin. wohl auch deshalb, weil ich selber viel zu lange meinen idealismus auf diese partei projeziert habe ... damit ist jetzt schluß.

oops - 13. Mai, 21:57

das grösste problem ist ja die fehlende alternative
man kann ja nicht wirklich zu der breiten nichtwähler, politikverdrossener und uninteressierten masse gehören
ferromonte - 13. Mai, 22:00

und umgekehrt

kann man nicht mehr eine partei wählen, die man nicht mehr wählen kann. :-)
oops - 13. Mai, 22:11

;-) ja
Ostracised - 14. Mai, 16:15

andererseits

musst du ja dann eine andere partei, die du bisher nicht gewählt hast, jetzt für wählbar halten - das ist der punkt, der für mich schwer vorstellbar ist. denn nicht wählen löst ja wirklich gar nichts. oder du wirst eben selbst aktiv.

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