foltern für den frieden

sie sagen jetzt, sie hätten auf anweisung von oben gehandelt, "nur befehle befolgt".
und wir wissen jetzt schon, daß das alles keine folgen haben wird für die USA oder england, denn welche könnten das schon sein. und wer sollte darüber bestimmen?
wir menschen des 21. jahrhunderts sind dieselben wahnsinnigen calibans wie immer schon, und ich will kein wort mehr lesen von fortschritt und UNO und EU und frieden und menschenrechten - kein wort mehr.
oops - 1. Mai, 18:02

kommt mir doch so bekannt vor
anweisung hin oder her
ausreden unerwünscht!!
grrr

Dark Angel - 2. Mai, 03:26

Viele kleine Vietnams...

Auch mir kommt das alles sehr bekannt vor: My Ly, ein kleines vietnamesisches Dorf, wurde seinerzeit im Krieg von einigen GIs und ihren Vorgesetzten heimgesucht, gnadenlos, Mensch für Mensch wurde "hingerichtet", über 300, niemand blieb übrig. Natürlich nicht ohne Befehl von oben. Einem der GIs schlug das - doch noch vorhandene - Gewissen, er erzählte alles einem Journalisten.(nachzulesen in dem TB von John Sack: "Ich war gern in Vietnam", Aufzeichnungen des Leutnants Calley, fischer tb, schon lange vergriffen) daraufhin kam er vor Gericht, Militärgericht natürlich, man stellte fest, dass das alles sehr grausam und "übertrieben" war, gegen irgendeine Militärrichtlinie, und man sperrte ihn lange ein. Dem Befehlsgeber passierte selbstredend nichts. Sündenbock. So wirds wohl hier auch laufen. Mir ist ganz schlecht geworden, als ich die Details im NEW YORKER las. Ich habe überhaupt so allmählich den Eindruck gewonnen, dass dieser Krieg u.a., neben der Gier nach dem Öl und der strategisch günstigen Lage Iraks, auch deshalb SO geführt wurde, um die Araber, auf die sich die Bush-Administration offenbar als ihre Hauptfeinde eingeschworen hat, zutiefst religiös und menschlich zu demütigen und zu beleidigen. Die Anzeichen häufen sich, man denke nur an die Razzien mit Hunden (!!) nachts in Privathäusern, wo bewaffnete Soldaten Frauen und Kinder aus dem sehr privaten Schlaf rissen und Schlimmeres. (!!)Schlechter kann man nicht mit der sogenannten arabischen Mentalität umgehen! Und nun das. Ferro, mir bleibt auch das Wort im Halse stecken, dazu fällt mir nichts mehr ein. Eins aber weiß ich: dass die Amis für alle Zeiten in dieser Weltregion verloren haben.....na ja, wer braucht die schon? lg B.

creature - 3. Mai, 12:59

die amis sollte nicht gesagt werden, ich mags auch nicht wenn es heißt, österreich hat diese regierung gewählt. ich hab noch keinen ami getroffen der diesen krieg angebracht findet und die mehrheit der österreicher hat nicht diese regierung gewählt..
ferromonte - 3. Mai, 18:18

bleibt die tatsache,

daß kein araber fragen wird, ob der amerikaner, den er vor sich hat, dabbljuhu gewählt hat oder nicht, ob er für den krieg war oder gegen ihn. man wird nach wie vor auf seine nationalität , oft auf seine hautfarbe reduziert, das ist die realität. auch wenns anders schön wäre.
so wie auch die realität der EU eine andere ist als jene gedanken und träume, die am 1. mai so viele jubeln ließ ...
Dark Angel - 3. Mai, 22:05

Zweierlei

@creature
Jaaa, du hast sicher Recht, politisch korrekt ist es nicht, "die Amis" zu sagen, aber ferro hat ganz gut beschrieben, wie ich das auch gemeint habe. Klar gibt es auch in den Staaten "good people", davon gehe ich mal hoffnungsvoll aus, habe ja auch fast überall in meinem Text von GIs oder der Bush-Administration gesprochen. Es gibt aber Weltgegenden, in denen das Verhalten von US-Regierungen so viel Porzellan zerschlagen hat, dass die dortigen Bewohner erstmal den "Ami" sehen und sich erst in zweiter Linie fragen, ob er daran Schuld war oder nicht. Denk mal daran, wie man nach dem Krieg im Ausland dauernd erklären musste, dass man kein Nazi war und nicht an Hitlers Politik Schuld war, als Deutscher oder Österreicher. Schade, dass dir nur dieses Detail an meinen Ausführungen aufgefallen ist.

@Ferro
Genauso , wie du es erklärt hast, habe ich das gemeint. Mitgefangen, mitgehangen, damit wird auch der ganz unpolitische, unbeteiligte US-Bürger nach Bushs Nahost-Abenteuern in Zukunft leben müssen. Als ich 1981 nach der iranischen islamischen Revolution im Basar von Isfahan mit der Familie spazierenging, fragte man mich, ob ich Amerikanerin sei.
Die Situation entspannte sich erst, als ich mich als Deutsche zu erkennen gab. So ist das.

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