USA: mutter aller bomben (MOAB)
Die USA haben am Dienstag eine neue Superbombe getestet, mit der sie das irakische Militär schocken und zur Aufgabe zwingen wollen. Die "Massive Ordnance Air-Burst Bomb" (MOAB) explodierte nach Fernsehberichten im Nordwesten Floridas auf einem Luftwaffengelände.
Die Explosion habe sich wie ein Donnerschlag angehört, sagte die Sprecherin des Luftwaffenstützpunkts Eglin. Der Reporter eines lokalen Fernsehsenders berichtete, die Detonation sei für zehn bis 15 Sekunden wahrzunehmen gewesen.
Die Bevölkerung war wegen der gewaltigen Sprengkraft in einem weiten Umkreis gewarnt worden.
USA betonen "psychologischen Aspekt":
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Dienstag in Washington, jede Kriegführung habe einen "psychologischen Aspekt". Es sei das Ziel der USA, Kampfhandlungen zu verhindern und den irakischen Präsidenten Saddam Hussein zum Einlenken zu bewegen.
Auf die Frage, ob die mit fast 10.000 Kilogramm Sprengstoff gefüllte Bombe in einem Irak-Krieg eingesetzt werden könnte, gab US-Generalstabschef Richard Myers eine ausweichende Antwort. Die USA benutzten keine Waffe, die nicht einsatzbereit sei, sagte er.
Das Militär filmte die Explosion der Bombe und will die Aufnahmen der irakischen Bevölkerung zugänglich machen. Damit hoffe das Pentagon genügend Schrecken im Irak zu verbreiten, um das Militär zu einem schnellen Aufgeben zu bewegen.
Die Bombe übertrifft die im Afghanistan-Krieg mit verheerender Wirkung eingesetzte Streubombe BLU-82 mit dem Spitznamen "Daisy-Cutter" ("Gänseblümchen-Mäher") bei weitem.
BLU-82 war erstmals während des Vietnam-Kriegs eingesetzt worden - wie es damals hieß, um Hubschrauberlandeplätze im Dschungel zu sprengen. Im Afghanistan-Krieg wurde die BLU-82 gegen die Höhlenverstecke der Taliban und Al-Qa'ida-Kämpfer eingesetzt.
Per Satellit ins Ziel:
Die im Pentagon-Jargon als "Mutter aller Bomben" bezeichnete MOAB wiegt den Angaben zufolge 9.450 Kilogramm und soll die bisher größte Bombe BLU-82 (6.750 Kilogramm) im Arsenal der US-Luftwaffe ersetzen.
Die neue Bombe wird von Transportflugzeugen abgeworfen, dann aber per Satellit in ihr Ziel geleitet. Sie verstreut über dem Ziel einen leicht entzündbaren Nebel, der dann zur Explosion gebracht wird.
Zerstörungskraft einer Atomwaffe:
Nach Angaben des US-Senders ABC soll die neue Bombe die Zerstörungskraft einer kleinen Atomwaffe haben. Wie bei der BLU-82 entsteht bei ihrer Explosion eine gewaltige Druckwelle.
Laut ABC entwickelt die neue MOAB einen Pilz ähnlich wie eine Atombombe und könnte eine Kommandozentrale in einem Bunker zerstören. (orf.at)
Die Explosion habe sich wie ein Donnerschlag angehört, sagte die Sprecherin des Luftwaffenstützpunkts Eglin. Der Reporter eines lokalen Fernsehsenders berichtete, die Detonation sei für zehn bis 15 Sekunden wahrzunehmen gewesen.
Die Bevölkerung war wegen der gewaltigen Sprengkraft in einem weiten Umkreis gewarnt worden.
USA betonen "psychologischen Aspekt":
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Dienstag in Washington, jede Kriegführung habe einen "psychologischen Aspekt". Es sei das Ziel der USA, Kampfhandlungen zu verhindern und den irakischen Präsidenten Saddam Hussein zum Einlenken zu bewegen.
Auf die Frage, ob die mit fast 10.000 Kilogramm Sprengstoff gefüllte Bombe in einem Irak-Krieg eingesetzt werden könnte, gab US-Generalstabschef Richard Myers eine ausweichende Antwort. Die USA benutzten keine Waffe, die nicht einsatzbereit sei, sagte er.
Das Militär filmte die Explosion der Bombe und will die Aufnahmen der irakischen Bevölkerung zugänglich machen. Damit hoffe das Pentagon genügend Schrecken im Irak zu verbreiten, um das Militär zu einem schnellen Aufgeben zu bewegen.
Die Bombe übertrifft die im Afghanistan-Krieg mit verheerender Wirkung eingesetzte Streubombe BLU-82 mit dem Spitznamen "Daisy-Cutter" ("Gänseblümchen-Mäher") bei weitem.
BLU-82 war erstmals während des Vietnam-Kriegs eingesetzt worden - wie es damals hieß, um Hubschrauberlandeplätze im Dschungel zu sprengen. Im Afghanistan-Krieg wurde die BLU-82 gegen die Höhlenverstecke der Taliban und Al-Qa'ida-Kämpfer eingesetzt.
Per Satellit ins Ziel:
Die im Pentagon-Jargon als "Mutter aller Bomben" bezeichnete MOAB wiegt den Angaben zufolge 9.450 Kilogramm und soll die bisher größte Bombe BLU-82 (6.750 Kilogramm) im Arsenal der US-Luftwaffe ersetzen.
Die neue Bombe wird von Transportflugzeugen abgeworfen, dann aber per Satellit in ihr Ziel geleitet. Sie verstreut über dem Ziel einen leicht entzündbaren Nebel, der dann zur Explosion gebracht wird.
Zerstörungskraft einer Atomwaffe:
Nach Angaben des US-Senders ABC soll die neue Bombe die Zerstörungskraft einer kleinen Atomwaffe haben. Wie bei der BLU-82 entsteht bei ihrer Explosion eine gewaltige Druckwelle.
Laut ABC entwickelt die neue MOAB einen Pilz ähnlich wie eine Atombombe und könnte eine Kommandozentrale in einem Bunker zerstören. (orf.at)
ferromonte - 12. Mär. 2003, 12:10
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