das schweigen der berge

merkwürdig warmer sonniger tag heute, mitten im winter. draußen gleißt das licht, die weißen wände des hauses gegenüber, mittlerweile leicht angegraut, werfen das licht nochmals verstärkt in meine wohnung, und ich denke sofort an einen ruhigen, langen spaziergang, vielleicht auf dem kies eines donauufers, oder bei den toten franzosen vorbei.
weit hinten sieht man den schneeberg leuchten, die klarheit des bildes ist wohl geschwächt vom smog der stadt, aber er steht dort, wie immer schon, und sagt etwas beruhigendes und erfreuliches. man hat dem schweigen der berge zuzuhören, wenn man etwas lernen will.





edit: gestern sah der selbe himmel so aus:

spenden in eigener sache

sie haben es nicht erst von den amis lernen müssen:
man kann aus allem kapital schlagen, auch aus dem tod von 200.000 menschen und dem elend weiterer tausender.
vor laufender kamera große schecks überreichen, und der firmenname wird mehr als einmal vom (schlecht gespielt) gerührten moderator wiederholt;
der österreichische finanzminister bleibt gleich wo er ist, nämlich auf urlaub auf den malediven: man will sich ja nicht exponieren und vorschnell heimfliegen (natürlich blieb er dort um zu helfen, und nachdem er von den hiesigen behörden gebeten wurde, zu bleiben, welche anmaßung diese menschliche größe grassers zu interpretieren). die reicheren stars nutzen die gelegenheit, für sich zu werben, wie widerwärtig.
aber: geld stinkt ja nicht, und es ist für die armen, die dort massenhaft sterben, und die waisenkinder, die dort sexuell mißbraucht werden.

edit: würg

gutes neues

jahr denk ich mir, und sehe mal kurz in web, was der ösrerreicher und natürlich die österreicherin so zum jubeljahr zu sagen haben - und ich weiß nicht, wie mir wird. träum ich?

altes jahr

altes20jahr20006

verschwinde, sei geschichte

quo vadis, maturantenbladl?

was wir von der "krone" und ähnlichen blättern gewohnt sind, ist auch für unser maturantenbladl gut. ich bin ja nun wirklich keiner, der sich noch an die kindlichen träume über die USA klammert, aber sowas widert mich schon hochgradig an. was haben die USA mit der katastrophe zu tun?

österreich

"das wesen österreichs ist peripherie, nicht zentrum" (aus "radetzkymarsch", j. roth): wahr;
zu monarchiezeiten, wie heute auch heute noch.

übrigens ist joseph roth ein heiliger, wie a. heller es gesagt hat. aber auch das wird nur ein österreicher verstehen.

2005

das jubeljahr des herrn schüssel (nur für österreicher verständlich), das kommende 2005, wird auch ein jahr der österreichischen weltkultur (in anlehnung an den geothe-begriff der weltliteratur).
kann man sich von der fee des jakob arjouni (dessen buchtitel sich auch in dieser richtung gut machen würde) vielleicht eine art zeitsprung wünschen, der die einlösung eines (oder zweier) jahres wie des kommenden nach dem überspringen nicht ausschließt, etwa später, wenn man einmal ganz dringend ein jahr bräuchte, aber ohne den inhalt der dräuenden ereignisse dieses österreichischen 2005?
bitte, fee, bitte!

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