opfer: freiwillig den (sehr hohen) preis zahlen für etwas, das du unbedingt willst. einen "traum" verwirklichen, ein berufsziel erreichen, einen 8000er besteigen.
ferromonte - 5. Okt. 2004, 18:55
ich werde wohl bis 7.11.
nicht nach dresden kommen. was schade ist, aber nicht ungewöhnlich.
(immerhin gibt es ein buch davon. das man ausleihen oder kaufen kann.)

ferromonte - 4. Okt. 2004, 19:51
wenn demnächst in diesem kleinen land minutenlang grundlos die sirenen heulen, werde ich wieder unwillkürlich ängste bekommen (obwohl ich lange nach dem krieg geboren wurde). an hoffnungslosigkeit, angst und wut werde ich erinnert sein, an keller denken, in denen wir zusammengedrängt sitzen müssen, an bombenkriege und die vernichtung unschuldiger menschen. nicht nur damals hier, sondern jetzt und immer irgendwo in der welt.
mein problem, denn hier wird ja nur die technische tauglichkeit der sirenen erprobt. und die menschen sollen mit der bedeutung der warnsignale vertraut gemacht werden, einmal im jahr muß das schon sein. daß die meisten nicht wissen, auch nie präventiv lernen, wie sie sich im fall eines nuklearangriffes verhalten sollen, spielt keine rolle: wir wollen unsere sirenen hören, wie der traumatisierte sein trauma sucht.
ferromonte - 2. Okt. 2004, 11:18
das sind sie, unserer saubermänner. klasse burschen. sie verschärfen das asyrecht, denn
Schüssel wörtlich: "Es gibt einige wenige, die unsere Gastfreundschaft missbraucht haben." Ein Freund habe ihm geraten, er müsse mehr Wärme ausstrahlen. "Ich soll wohl als Heizstrahler durch die Welt gehen", meinte der Kanzler zum Abschluss einer Rede, die das Gegenteil bewies.
wie witzig.
ferromonte - 2. Okt. 2004, 10:56
"Ich verurteile die Leichtigkeit, mit der Generationen, die nie einen Krieg bewusst und aktiv erlebt haben, über die Ereignisse hinwegschreiten." sagt herr schüssel zum thema ablehnung der seligsprechung des letzten kaisers von österreich.
schüssel selber hat keinen krieg miterlebt, aber er maßt sich nicht nur an, unserem kleinen land erheblichen schaden zuzufügen, er spielt sich auch noch als moralapostel auf, wie es sich für eine rechten recken ziemt.
mag man in den USA demnächst wieder das größere übel, bush, wählen, wir werden spätestens 2006 eine andere regierung wählen.
ich werde eine andere regierung wählen.
ferromonte - 1. Okt. 2004, 21:17
da wird dort drüben ein
nationales indianermuseum eröffnet. man muss sich vorstellen: kult- und gebbrauchsgegenstände sowie vernichtungsgeschichte jener, die seit tausenden jahren nordamerika bewohnten und in den letzten 200 jahren genozidal vernichtet, mit den dreckigsten tricks (alkohol), lügen und betrug ihres landes beraubt worden sind und jetzt in reservaten und außerhalb davon kriminalisiert werden - der indianer.
Warum kommen hier Inuit aus Alaska mit "Indios" aus Mexiko und Brasilien zusammen, warum werden ihre Kunst- und Kultgegenstände, ihre so unterschiedlichen Lebenswelten unter einem Dach ausgestellt? Weil sie die Bedrohung der Auslöschung durch die europäischen Eroberer verbindet.
So deutlich formuliert es Museumsdirektor W. Richard West Jr., Angehöriger des Stammes der Cheyenne und Arapaho aus Oklahomo: Dieses Museum solle an den "Holocaust an den Indianern" erinnern, es sei die überfällige Anerkennung für die kulturelle Leistung und das Leiden der ursprünglichen Einwohner des Kontinents. Doch es solle zugleich ein Zeugnis dafür sein, "daß wir noch da sind", für die Vitalität und Anpassungsfähigkeit einer Kultur, die seit einem halben Millennium gegen die Bedrohung der Auslöschung durch Gewalt, eingeschleppte Krankheiten und Modernisierung kämpft.
ferromonte - 1. Okt. 2004, 21:04
mit
diesem schnäppchen ist die zeit der kopfwehfreien und augenschmerzlosen bildschirmbetrachtung angebrochen - eine wohltat und befreieung. hachja.
ferromonte - 30. Sep. 2004, 0:13