Ist der Mensch an sich böse?
Kriege beginnen nicht zwischen armen Völkern, sondern gehen überwiegend von den reichen Gesellschaften aus, "where societies can afford to have enemies for neighbors". Warum können sich die Reichen die Feinde leisten? R.C.Kelley führt die Eskalation auf zwei Momente zurück. (...)
Die Analysen von Kent V. Flannery und Joyce Marcus erzählen eine spannende Geschichte. Es war einmal? Keineswegs. Aus der ungeschminkten Sicht ist die Ähnlichkeit zur Gegenwart frappierend. Folgt man dem Gedanken, dass der Mensch an sich böse ist oder durch Gruppendynamik böse gemacht wird, dann erklärt sich der Niedergang mächtiger Reiche: sie übernehmen sich. Sei es, weil sich die Kriegsstrategie der Gegner ändert, sei es, weil der vermeintliche Kriegsgewinn durch die Kosten aufgezehrt oder zur Bürde wird. [via telepolis]
erschütternde erkenntnis, oder self-fulfilling prophecy?
Die Analysen von Kent V. Flannery und Joyce Marcus erzählen eine spannende Geschichte. Es war einmal? Keineswegs. Aus der ungeschminkten Sicht ist die Ähnlichkeit zur Gegenwart frappierend. Folgt man dem Gedanken, dass der Mensch an sich böse ist oder durch Gruppendynamik böse gemacht wird, dann erklärt sich der Niedergang mächtiger Reiche: sie übernehmen sich. Sei es, weil sich die Kriegsstrategie der Gegner ändert, sei es, weil der vermeintliche Kriegsgewinn durch die Kosten aufgezehrt oder zur Bürde wird. [via telepolis]
erschütternde erkenntnis, oder self-fulfilling prophecy?
ferromonte - 23. Sep. 2003, 11:06
Da müßte man zuerst einmal...
Ich glaube, wir sollten endlich aufhören, (den) Menschen nach diesen Kriterien beurteilen zu wollen. Ich habe mal philosophiert: "Böse ist, wenn das Gute umkippt." Und das paßt zu der Feststellung: "... dann erklärt sich der Niedergang mächtiger Reiche: sie übernehmen sich".