2 1/2 stunden

auf den schneeberg; offenbar steckt noch ein wenig leben in meinen knochen.
1500 höhenmeter, zwei bananen, ein brot, 1 liter wasser.
oben eiskalt, man sehnt sich nach handschuhen und haube. der rundumblick vergwissert einen: ja, transzendez ist möglich, wenn auch nicht im internet.
wie vom bösen gehetzt rannte ich die weichtalklamm in 30 min hinauf und musste mich dann hinsetzen, eine banane essen und mir überlegen, ob das jetzt klug gewesen war ... aber manchmal will man einfach wissen, wieviel der körper leisten kann, bevor er aufgibt. meiner hat passabel durchgehalten, auch wenn die letzten 100 hm eine schinderei waren - immerhin bin ich nicht gerade fit.
abend1 abend2 rax ohne20titel-7

oben steht diese anlage der verteidigungsministeriums, die einem die transzendenz wieder nimmt und zu einer form des denkens anregt, die eigentlich überflüssig erscheint dort oben im wind, in der kälte, und im anblick der caspar-david-friedrich aussicht ..
oops - 1. Nov, 11:41

wunderbare aussicht
bist flott unterwegs

ferromonte - 1. Nov, 11:48

ja, ich denk mir etwas langsamer hätte es auch getan. ich spüre noch immer jeden muskel meiner beine ...

edit: eben den tieferen sinn der transzendenz-debatte begriffen: es liegt am datum!
albannikolaiherbst - 1. Nov, 12:20

Ah, sowas suche ich!

Darf ich das Militär-Anlagen-Bild für Argo. Anderswelt. als Vorlage nehmen und vielleicht auch direkt in meinen Text kopieren? Oder S i e tun das, in einem Kommentar? (Genau so sieht es in Teilen der "Oststadt" aus.)

ferromonte - 1. Nov, 14:51

klar dürfen sie. wenn sie wollen, maile ich ihnen auch das bild in originalgröße
(1024 x 768, 180 dpi)
albannikolaiherbst - 1. Nov, 15:02

Ich hab es erst einmal zu den Materialien genommen.

Wenn Sie glauben, es passe irgendwo in die in den Dschungeln vorveröffentlichten Argo-Texte, dann schlagen Sie einfach Ihrerseits zu und kommentieren mit diesem oder auch gern, selbstverständlich, einem anderen Bild. Sowas find ich spannend. (Und zurück in KETTE).
ferromonte - 1. Nov, 15:11

werde ich mir für die zukunft merken ...
der dschungel-link hat übrigens ein gröberes problem, man gerät ins all hinter dem cyberspace, dort wo gott sich vor dem ersten schöpfungstag aufhielt, und wo er jetzt in frühpension (=rente, in deutschland:)) weilt ...
albannikolaiherbst - 1. Nov, 18:03

Danke.

Der Link hatte einen fiesen Fehler in der Syntax. Jetzt stimmt er.

Um mich erkenntlich zu zeigen, hier ein Auszug aus dem, woran ich gerade herumwürge:

Dann holte sie ihre Zeichenmappe, nestelte am Bändel, ich räumte den Tisch leer, stellte Gläser, Karaffe und die beiden Flaschen auf den Boden. Warf dabei einen Blick auf das Etikett des Likörs. Ich hatte eine solche Schrift in meinem Leben nicht gesehen: Lateinische Buchstaben waren das nicht, auch keine arabischen; nicht einmal Hieroglyphen oder asiatische Bilderschriften kamen ihr nah. „Woher haben Sie das?“ fragte ich. „Ein Geschenk“, sagte sie. „Aber bitte schauen Sie jetzt.“ Sie wendete Zeichnung für Zeichnung um. „Sehen Sie, Herr v. Darlhaus, an denen hänge ich besonders.“ Mein Entsetzen war leise. Aber ich spürte, wie sich die Kette um mich zusammenzog. Und daß ich das wollte. Eigentlich wollte. Gegen all meine Angst. Angst, begriff ich, hatte mein Leben beherrscht. Ich war immer wieder geflohen. In diesem Atelier trat sie mir wie ein Geschöpf gegenüber, das man besiegen kann. Sie hatte endlich Form bekommen, hatte Martha Werschowskas Gestalt angenommen. Wäre ich jetzt geflohen, sie hätte sich wieder aufgelöst ins Ungefähre und hätte mich als Ungefähres bis an mein Ende begleitet.
("Kette", Siehe außerdem die verschiedenen DTs').

ferromonte - 2. Nov, 15:43

ein erzählung? jedenfalls bellissimo, man will weiterlesen aber der absatz endet, das ist ärgerlich ..
dejavu - 1. Nov, 22:54

Das ist immer

für die eigene Seele das Spannendste und hilfreichste Mittel:
auf einen Berg gehen und auf den drunten gelassenen Alltagskrempel
sehen,
Durchatmen...

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