keine wahl haben
Wählen ist besser als nix weil: es nicht soooo viele Möglichkeiten gibt, über die Leute, die über mich entscheiden, mitzuentscheiden, und weil ich mich im nachhinein nicht darüber ärgern will, nicht mitentschieden zu haben, gerade weil viel über mich und über meinen Kopf hinweg entschieden wird, und das von Leuten, denen ich teilweise keine Entscheidungskompetenzen zutraue. [via marieringler - Amina]
ich führe diesen dialog auch oft mit mir, dann bin ich sozusagen eine vernünftige optimistische amina handke. aber in all den jahren, in denen ich nun schon wähle, habe ich immer nur frustration und enttäuschung erlebt. mittlerweile denke ich mir, daß man als einzelner nur das opfer ist, das zur schlachtbank geht. der idealismus des einzelnen wird auf der schlachtbank der mächtigen geopfert. man vergißt vor lauter optimismus oft, daß es keine demokratie im ursprünglichen sinne ist, in der wir in österreich leben. es ist vielmehr eine art funktionärsdiktatur. alle 4 jahre kann die große masse der wähler (und die erwünschten wahlergebnisse kann man sich bei richtigem rückenwind und genug geld für wählermanipulatin und bezahltes lügen im optimalfall schon einfahren. wie die letzte wahl eindeutig gezeigt hat) ins leere rufen, wen sie denn jetzt will. es ist doch lächerlich, den menschen so ein ritual als demokratie verkaufen zu wollen. und ziwschen den beiden wahlterminen, jeweils für 4 jahre "vom volk dafür legitimiert" kann ein kleiner haufen von regierungsmitgliedern dann auf kosten der wähler sein schlechtes programm liefern und den wählern zeigen, was sie von ihnen hält. der souverän ist das volk - wenn es diese worte ernstnehmen würde, müsste das volk sich sehr unwohl fühlen und sehr ärgerlich sein über seine wahl.
warum, frage ich mich, bringen wahlen nichts mehr in diesem land, und vielleicht nirgendwo? warum schmeckt mir der zweckoptimismus einfach sehr fade, dem in aminas zitat ausdruck verliehen wird? warum sollte ich als ein wähler, der sich seit vielen jahren von den österreichischen regierungen verarscht und belogen sieht auch nur noch ein einziges mal wählen gehen?
weil ich keine andere wahl habe?
ich führe diesen dialog auch oft mit mir, dann bin ich sozusagen eine vernünftige optimistische amina handke. aber in all den jahren, in denen ich nun schon wähle, habe ich immer nur frustration und enttäuschung erlebt. mittlerweile denke ich mir, daß man als einzelner nur das opfer ist, das zur schlachtbank geht. der idealismus des einzelnen wird auf der schlachtbank der mächtigen geopfert. man vergißt vor lauter optimismus oft, daß es keine demokratie im ursprünglichen sinne ist, in der wir in österreich leben. es ist vielmehr eine art funktionärsdiktatur. alle 4 jahre kann die große masse der wähler (und die erwünschten wahlergebnisse kann man sich bei richtigem rückenwind und genug geld für wählermanipulatin und bezahltes lügen im optimalfall schon einfahren. wie die letzte wahl eindeutig gezeigt hat) ins leere rufen, wen sie denn jetzt will. es ist doch lächerlich, den menschen so ein ritual als demokratie verkaufen zu wollen. und ziwschen den beiden wahlterminen, jeweils für 4 jahre "vom volk dafür legitimiert" kann ein kleiner haufen von regierungsmitgliedern dann auf kosten der wähler sein schlechtes programm liefern und den wählern zeigen, was sie von ihnen hält. der souverän ist das volk - wenn es diese worte ernstnehmen würde, müsste das volk sich sehr unwohl fühlen und sehr ärgerlich sein über seine wahl.
warum, frage ich mich, bringen wahlen nichts mehr in diesem land, und vielleicht nirgendwo? warum schmeckt mir der zweckoptimismus einfach sehr fade, dem in aminas zitat ausdruck verliehen wird? warum sollte ich als ein wähler, der sich seit vielen jahren von den österreichischen regierungen verarscht und belogen sieht auch nur noch ein einziges mal wählen gehen?
weil ich keine andere wahl habe?
ferromonte - 3. Nov. 2003, 10:46
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