Auch ich mache jetzt schon über viele Wochen eine ähnliche Erfahrung: Mein Partner hat eine Organtransplantation bekommen und für ihn beginnt nach jahrelanger quälender Dialyse sozusagen ein neues Leben. Was wunderbar ist. Da wir räumlich getrennt das erleben, war genug Zeit, über alles neu nachzudenken, und ich muss sagen, dass sowohl er als auch ich zu einer ganz neuen und intensiven Betrachtung des Lebens gekommen sind. Und zwar nicht vom egozentrierten Standpunkt aus, sondern mehr "in den Mokassins des Anderen", eine Erfahrung, die man in unserer egoistischen westlichen Gesellschaft anscheinend nur noch in solchen Lebenskrisen in voller Härte macht. Ich muss sagen, dass man zum Wesentlichen vorstößt und dass vieles, worüber man sich gelegentlich, auch hier bei dir,ferromonte, aufregt, ganz unwesentlich wird. Klar, das kostet Kraft, aber man wird sozusagen auch leichter und freier. Es ist in jedem Falle eine Bereicherung, nicht? Herzlich grüßt euch beide Dark Angel (B.)
Zugewinn an Leben