ulrike herrmann über die irrtümer der mittelschicht
hier im standard. viel vergnügen!
Das ganz Fatale ist, dass die Mittelschicht immer glaubt, sie gehöre zu den Reichen. Das liegt auch daran, dass sie sich so vehement nach unten abgrenzt und die Armen verachtet. Daraus folgt dann ein typischer Fehlschlussnach dem Motto: Ich bin ja nicht arbeitslos, also bin ich Leistungsträger, also bin ich Elite, also bin ich schon fast reich. Zentral ist auch die Diskreditierung des Staates. Es läuft ja so: Wenn die Reichen eine Steuersenkung für sich durchsetzen wollen, wird der Mittelschicht erklärt, dass der Staat ja sowieso nur für diese angeblichen Sozialschmarotzer da sei. Ein Trick dabei ist, die Einwanderer zu diffamieren. Stets wird behauptet, sie würden nur in unsere Sozialsysteme einwandern und dort die ganz großen Kosten verursachen.
Wenn die Mittelschicht erst einmal auf diese Lügen hereinfällt, dann ist sie bereit, Steuersenkungen durchzuwinken. Dann ist ihr egal, dass die Reichen Millionen sparen und sie selbst nur 50 Euro. Hauptsache, der Staat wird "schlanker". Dabei übersieht die Mittelschicht allerdings, dass vor allem sie vom Staat profitiert. Denn wer stellt denn die Beamten oder will sein Kind auf die Universität schicken? Bestimmt nicht die Armen.
Das ganz Fatale ist, dass die Mittelschicht immer glaubt, sie gehöre zu den Reichen. Das liegt auch daran, dass sie sich so vehement nach unten abgrenzt und die Armen verachtet. Daraus folgt dann ein typischer Fehlschlussnach dem Motto: Ich bin ja nicht arbeitslos, also bin ich Leistungsträger, also bin ich Elite, also bin ich schon fast reich. Zentral ist auch die Diskreditierung des Staates. Es läuft ja so: Wenn die Reichen eine Steuersenkung für sich durchsetzen wollen, wird der Mittelschicht erklärt, dass der Staat ja sowieso nur für diese angeblichen Sozialschmarotzer da sei. Ein Trick dabei ist, die Einwanderer zu diffamieren. Stets wird behauptet, sie würden nur in unsere Sozialsysteme einwandern und dort die ganz großen Kosten verursachen.
Wenn die Mittelschicht erst einmal auf diese Lügen hereinfällt, dann ist sie bereit, Steuersenkungen durchzuwinken. Dann ist ihr egal, dass die Reichen Millionen sparen und sie selbst nur 50 Euro. Hauptsache, der Staat wird "schlanker". Dabei übersieht die Mittelschicht allerdings, dass vor allem sie vom Staat profitiert. Denn wer stellt denn die Beamten oder will sein Kind auf die Universität schicken? Bestimmt nicht die Armen.
ferromonte - 17. Nov. 2010, 0:20
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