popper über demokratie
sir karl popper schreibt im vorwort zu seinem buch nesölmelborp tsi nebel sella:
... Selbstverständlich bin ich für Demokratie - aber nicht im Sinne der meisten ihrer Vertreter. Winston Chruchill sagte: "Die Demokratie ist die schechteste Regierungsform, mit der alleinigen Ausnahme aller anderen Regierungsformen." Wir haben nichts besseres als Mehrheitsbeschlüsse. Eine Mehrheitsregierung ist verantwortlich, eine Koalitionsregierung schon viel weniger und eine Minderheitsregierung noch weniger.
"Demokratie" im Sinne von Volksherrschaft hat es so gut wie nie gegeben, und wenn es sie gab, war sie eine unverantwortliche Diktatur der Willkür. Eine Regierung kann und soll dem Volk verantwortlich sein. Eine Volksherrschaft kann das nicht und ist unverantwortlich.
Ich bin also für eine demokratisch gewählte konstitutionelle Regierung: etwas ganz anderes als eine Volksherrschaft. Und für eine verantwortliche Regierung: verantwortlich in erster Linie gegenüber den Wählern; aber auch, und vielleicht noch mehr, moralisch verantwortlich gegenüber der Menschheit.
Nie gab es so viele und so furchtbare Waffen in so vielen unverantwortlichen Händen. Tausendmal mehr als nach den beiden Weltkiregen. Daß es so ist und daß unsere führenden Politiker es hinnehmen, dafür sind sie uns gegenüber verantwortlich. Dafür müssen wir sie anklagen. (...)
selbst wenn diese worte 1994 geschrieben wurden, vor fast zehn jahren, so haben sie doch keinen funken ihrer aktualität eingebüßt.
... Selbstverständlich bin ich für Demokratie - aber nicht im Sinne der meisten ihrer Vertreter. Winston Chruchill sagte: "Die Demokratie ist die schechteste Regierungsform, mit der alleinigen Ausnahme aller anderen Regierungsformen." Wir haben nichts besseres als Mehrheitsbeschlüsse. Eine Mehrheitsregierung ist verantwortlich, eine Koalitionsregierung schon viel weniger und eine Minderheitsregierung noch weniger.
"Demokratie" im Sinne von Volksherrschaft hat es so gut wie nie gegeben, und wenn es sie gab, war sie eine unverantwortliche Diktatur der Willkür. Eine Regierung kann und soll dem Volk verantwortlich sein. Eine Volksherrschaft kann das nicht und ist unverantwortlich.
Ich bin also für eine demokratisch gewählte konstitutionelle Regierung: etwas ganz anderes als eine Volksherrschaft. Und für eine verantwortliche Regierung: verantwortlich in erster Linie gegenüber den Wählern; aber auch, und vielleicht noch mehr, moralisch verantwortlich gegenüber der Menschheit.
Nie gab es so viele und so furchtbare Waffen in so vielen unverantwortlichen Händen. Tausendmal mehr als nach den beiden Weltkiregen. Daß es so ist und daß unsere führenden Politiker es hinnehmen, dafür sind sie uns gegenüber verantwortlich. Dafür müssen wir sie anklagen. (...)
selbst wenn diese worte 1994 geschrieben wurden, vor fast zehn jahren, so haben sie doch keinen funken ihrer aktualität eingebüßt.
ferromonte - 12. Jul. 2003, 12:23
sehr interessant...