die hochalmspitze
... wir waren gestern droben. ein wirklich authentisches erlebnis, man weiß dann wieder ganz genau, was wirklichkeit ist.
anreise am donnerstag, mit pkw, wir kommen abends um 7 am kölnbreinspeicher (stausee im maltatal in kärnten) an,
und gehen eineinhalb stunden auf die osnabrückner hütte.
das wetter ist wechselhaft, nicht wirklich schlecht, aber auch nicht schön. am nächsten morgen gehn wir um halb 7 los richtung preimlscharte, um dann im oberen bereich das hochalmkees zu überqueren. ab 3000m sind wir in den wolken, gelegentliche regenschauer und graupeln bei ortsunkundigeit zwingen uns, 100 höhenmeter vor dem gipfel zum umkehren. aber es ist ok, wir haben eine gutes trainig hingelegt.
am nächsten tag, samstag, entschließen wir uns auf eindeutig besseres wetter zu warten und machen eine andere tour: wir gehen von der osnabrückner auf die zwischenelendscharte, und unterhalb des ankogels (den hamma vor zwei jahren bestiegen) durch das kleinelendtal bis zum stausee, dann kurz zum auto (wo wir die anseilgurten liegenlassen haben) beim parkplatz und wieder auf die osnabrückner zurück. eigentlich auch ein hatscher, 8 stunden.
aber am abend fühlen wir uns fit und zu allen schandtaten bereit. auf der hütte treffen wir georg und klaus aus salzburg, die groggy sind von einem gewaltmarsch. georg macht am sonntag einen rasttag, aber klaus, der auch ein 60m-seil hat, schließt sich uns an. und am sonntag geben wirs der hochalmspitze. :-)
und so wars dann auch: 6h in der früh abmarsch, das wetter leider immer noch wechselhaft, aber eher auf der sonnigen seite. wir sind super in form und rennen förmlich hinauf, sind um 10h schon auf dem hochalmkees, das erschütternd aper ist:
einige spaltenfelder, die mit vorsicht zu durchqueren sind, aber alles geht ohne zwischenfälle ab. nur fast schon am ende der querung geraten wir auf blankes eis, das wir nur mit steigeisen überqueren können.
die letzten höhenmeter auf den gipfel sind in den wolken, im dichten nebel.
da wir zu dritt sind, trauen wir uns auch. der grat ist schmal, einen meter breit nur an einigen stellen, links und rechts gehts hunderte meter runter ... unten sieht man auch nur nebel. ich bekämpfe mein schwindelgefühl und setze hand vor den fuß, und bald sind wir droben ... 3360m. schönes stabiles gipfelkreuz.
oben sitzt die "tauernkönigin", eine 36-jährige blonde flirtmeisterin. sie zieht sich vor unseren augen um, vorher aus bis auf die haut, kein schmäh, und dann wieder eine fleecejacke an. grinst uns provokant an und zündet sich eine dunhill an. mein freund u., er ist arzt, sagt leidend: "au weh, jetzt, wo die lungenbläschen weit geöffnet sind..." aber sie lacht ihn nur aus und meint, hans kammerlander (ja, DER kammerlander) rauche auch, wie er ihr erzählt hat, und wenns lustig hergeht am abend, auch mehr als ein packerl ... na dann.
die tauernkönigin, wie wir sie nennen, labert noch eine zeitlang kokett herum, es ist ihr "hausberg" auf dem sie fast wöchentlich oben steht, und steigt dann wieder ab. ich würde gern noch eine halbe stunde bleiben, aber die beiden kollegen drängen zum aufbruch. also gehts wieder runter. ich hinterher, und mache noch das eine und andere bildchen ...
runter gehts schnell, über die moränen renne ich regelrecht, weil mich der gedanke an einen kaffee auf der osnabrücker hütte beflügelt ... den krieg ich dann auch. :-)
es war ein anstrengender aber noch wunderbarerer tag, ein schöne tour, die ich unbedingt wiederholen will, von einer anderen seite ...
anreise am donnerstag, mit pkw, wir kommen abends um 7 am kölnbreinspeicher (stausee im maltatal in kärnten) an,
und gehen eineinhalb stunden auf die osnabrückner hütte.
das wetter ist wechselhaft, nicht wirklich schlecht, aber auch nicht schön. am nächsten morgen gehn wir um halb 7 los richtung preimlscharte, um dann im oberen bereich das hochalmkees zu überqueren. ab 3000m sind wir in den wolken, gelegentliche regenschauer und graupeln bei ortsunkundigeit zwingen uns, 100 höhenmeter vor dem gipfel zum umkehren. aber es ist ok, wir haben eine gutes trainig hingelegt.
am nächsten tag, samstag, entschließen wir uns auf eindeutig besseres wetter zu warten und machen eine andere tour: wir gehen von der osnabrückner auf die zwischenelendscharte, und unterhalb des ankogels (den hamma vor zwei jahren bestiegen) durch das kleinelendtal bis zum stausee, dann kurz zum auto (wo wir die anseilgurten liegenlassen haben) beim parkplatz und wieder auf die osnabrückner zurück. eigentlich auch ein hatscher, 8 stunden.
aber am abend fühlen wir uns fit und zu allen schandtaten bereit. auf der hütte treffen wir georg und klaus aus salzburg, die groggy sind von einem gewaltmarsch. georg macht am sonntag einen rasttag, aber klaus, der auch ein 60m-seil hat, schließt sich uns an. und am sonntag geben wirs der hochalmspitze. :-)
und so wars dann auch: 6h in der früh abmarsch, das wetter leider immer noch wechselhaft, aber eher auf der sonnigen seite. wir sind super in form und rennen förmlich hinauf, sind um 10h schon auf dem hochalmkees, das erschütternd aper ist:
einige spaltenfelder, die mit vorsicht zu durchqueren sind, aber alles geht ohne zwischenfälle ab. nur fast schon am ende der querung geraten wir auf blankes eis, das wir nur mit steigeisen überqueren können.
die letzten höhenmeter auf den gipfel sind in den wolken, im dichten nebel.
da wir zu dritt sind, trauen wir uns auch. der grat ist schmal, einen meter breit nur an einigen stellen, links und rechts gehts hunderte meter runter ... unten sieht man auch nur nebel. ich bekämpfe mein schwindelgefühl und setze hand vor den fuß, und bald sind wir droben ... 3360m. schönes stabiles gipfelkreuz.
oben sitzt die "tauernkönigin", eine 36-jährige blonde flirtmeisterin. sie zieht sich vor unseren augen um, vorher aus bis auf die haut, kein schmäh, und dann wieder eine fleecejacke an. grinst uns provokant an und zündet sich eine dunhill an. mein freund u., er ist arzt, sagt leidend: "au weh, jetzt, wo die lungenbläschen weit geöffnet sind..." aber sie lacht ihn nur aus und meint, hans kammerlander (ja, DER kammerlander) rauche auch, wie er ihr erzählt hat, und wenns lustig hergeht am abend, auch mehr als ein packerl ... na dann.
die tauernkönigin, wie wir sie nennen, labert noch eine zeitlang kokett herum, es ist ihr "hausberg" auf dem sie fast wöchentlich oben steht, und steigt dann wieder ab. ich würde gern noch eine halbe stunde bleiben, aber die beiden kollegen drängen zum aufbruch. also gehts wieder runter. ich hinterher, und mache noch das eine und andere bildchen ...
runter gehts schnell, über die moränen renne ich regelrecht, weil mich der gedanke an einen kaffee auf der osnabrücker hütte beflügelt ... den krieg ich dann auch. :-)
es war ein anstrengender aber noch wunderbarerer tag, ein schöne tour, die ich unbedingt wiederholen will, von einer anderen seite ...
ferromonte - 30. Jun. 2003, 22:39
wo bleibt
offen gesagt,
hast du