an der donau
hier am unteren ende der donauinsel kann man die wieder vereinte donau sehen, sie strebt nach orth, hainburg, bratislava. drüben heben die monströsen passagierflugzeuge von schwecht ab, hinter meiner linken schulter weiß ich die zylinder des ölhafens.
es ist still, die anderen radfahrer, die auch hier sind, unterhalten sich leise und friedlich, seltene eintracht: man will ruhe hier.
auf einer schotterinsel an der donau. ein twin city liner zieht vorbei, seine bugwelle verursacht einen minitsunami an den ufern; angler und spaziergänger treten vorsichtig einige schritte zurück. die insel scheint nur bei höhrem wasserstand überflutet zu werden, es wächst eine art macchia hier, die ein steppengefühl induziert. d. würde den geruch des wassers lieben, nach algen und etwas faulig.
am wasser zu sitzen ist immer gut. heilsam. die geräusche des wassers und die des windes. das leise plätschern und schlagen, die reinigende brise.
die steine hier mit ihren geschichten könnten mich stundenlang unterhalten.
auf der andern seite sehe ich den alberner hafen mit dem friedhof der namenlosen. etwa hundert meter zu meiner linken angelt ein vater mit frau und kind, die beiden sitzen still und sehn aufs wasser, das kind rumort weiter hinten zwischen den pflanzen und steinen. rechts von mit, etwa zweihundert meter, tummelt sich eine familie mit ihrem hund. ich würde auf eine retriever tippen, aber sie sind doch zu weit weg um es genau zu sehen. der hund geht immer wieder einige meter ins wasser, um sich dann beifallheischend nach seinen leuten umzusehen und wieder herauszuspringen. er springt freudig um seine menschen (und die menschen freudig um ihn) und erforscht neugierig die umgebung. die sind glücklich, ja.
weiter hinter den fischern überquert die barbara-brücke die donau, sie trägt eine pipeline, die vom ölhafen wahrscheinlich nach schwechat zur raffinerie führt. ich bin unter ihr durchgefahren, jeder hat dort zutritt. leichtsinnig von denen, denk ich mir, eine kleine sprengladung und das wars mit der pipeline. offenbar denken die nicht so, immerhin sind normalerweise jegliche zutritte zu pipeline-auslässen in der ganzen lobau gesperrt.
an den ufern der donau wachsen auf dieser höhe viele hütten aus dem boden; garten- oder eher grillhütten. die sehnsucht nach gartenidylle der wiener kennt keine grenzen, auch hier nicht, am rand oder schon ausserhalb von wien.
ich sammle ein paar steine, sie liegen warm in meinen händen. dann mach ich mich wieder auf den weg.
es ist still, die anderen radfahrer, die auch hier sind, unterhalten sich leise und friedlich, seltene eintracht: man will ruhe hier.
auf einer schotterinsel an der donau. ein twin city liner zieht vorbei, seine bugwelle verursacht einen minitsunami an den ufern; angler und spaziergänger treten vorsichtig einige schritte zurück. die insel scheint nur bei höhrem wasserstand überflutet zu werden, es wächst eine art macchia hier, die ein steppengefühl induziert. d. würde den geruch des wassers lieben, nach algen und etwas faulig.
am wasser zu sitzen ist immer gut. heilsam. die geräusche des wassers und die des windes. das leise plätschern und schlagen, die reinigende brise.
die steine hier mit ihren geschichten könnten mich stundenlang unterhalten.
auf der andern seite sehe ich den alberner hafen mit dem friedhof der namenlosen. etwa hundert meter zu meiner linken angelt ein vater mit frau und kind, die beiden sitzen still und sehn aufs wasser, das kind rumort weiter hinten zwischen den pflanzen und steinen. rechts von mit, etwa zweihundert meter, tummelt sich eine familie mit ihrem hund. ich würde auf eine retriever tippen, aber sie sind doch zu weit weg um es genau zu sehen. der hund geht immer wieder einige meter ins wasser, um sich dann beifallheischend nach seinen leuten umzusehen und wieder herauszuspringen. er springt freudig um seine menschen (und die menschen freudig um ihn) und erforscht neugierig die umgebung. die sind glücklich, ja.
weiter hinter den fischern überquert die barbara-brücke die donau, sie trägt eine pipeline, die vom ölhafen wahrscheinlich nach schwechat zur raffinerie führt. ich bin unter ihr durchgefahren, jeder hat dort zutritt. leichtsinnig von denen, denk ich mir, eine kleine sprengladung und das wars mit der pipeline. offenbar denken die nicht so, immerhin sind normalerweise jegliche zutritte zu pipeline-auslässen in der ganzen lobau gesperrt.
an den ufern der donau wachsen auf dieser höhe viele hütten aus dem boden; garten- oder eher grillhütten. die sehnsucht nach gartenidylle der wiener kennt keine grenzen, auch hier nicht, am rand oder schon ausserhalb von wien.
ich sammle ein paar steine, sie liegen warm in meinen händen. dann mach ich mich wieder auf den weg.
ferromonte - 9. Apr. 2007, 14:48
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