briefe
mit 20 jahren schrieb ich 10 seiten lange briefe ohne anstrengung, es floß einfach heraus. ob sie inhaltsstark und lesbar waren, darüber ist dadurch nichts gesagt, aber immerhin hatte ich wenigstens das gefühl, mich artikuliert zu haben.
heute habe ich darin große schwierigkeiten, weil ich mich selbst zensiere, indem ich an die adressaten und die wahrscheinlichkeit denke, mit der mich diese mißverstehen werden. und nachdem mein dringendes bedürfnis verstanden zu werden - und nicht bloß, mich zu artikulieren - unvermindert wach ist, werde ich nicht müde, im kopf briefe zu schreiben, deren treffendste wendungen ich irgendwo notiere, zettel die grade zur hand sind oder ein notizbuch ( -> woody allen/der stadtneurotiker : „Sagen Sie nichts gegen Masturbation; das ist Sex mit jemand, den ich sehr liebe.“).
aber sie werden nie abgeschickt, und auch diese kommunikation findet nicht statt: wie armselig ich doch geworden bin.
ich erinnere mich, wie ich früher zu fuß in der nacht quer durch die ganze stadt gegangen bin, zu fuß, stundenlang, auch im winter, um ein gespräch zu führen. jetzt gebe ich auf, bevor ich noch angefangen habe.
das gedenke ich auch zu ändern, neben anderen änderungen, die jetzt aber nicht thema sein sollen hier.
heute habe ich darin große schwierigkeiten, weil ich mich selbst zensiere, indem ich an die adressaten und die wahrscheinlichkeit denke, mit der mich diese mißverstehen werden. und nachdem mein dringendes bedürfnis verstanden zu werden - und nicht bloß, mich zu artikulieren - unvermindert wach ist, werde ich nicht müde, im kopf briefe zu schreiben, deren treffendste wendungen ich irgendwo notiere, zettel die grade zur hand sind oder ein notizbuch ( -> woody allen/der stadtneurotiker : „Sagen Sie nichts gegen Masturbation; das ist Sex mit jemand, den ich sehr liebe.“).
aber sie werden nie abgeschickt, und auch diese kommunikation findet nicht statt: wie armselig ich doch geworden bin.
ich erinnere mich, wie ich früher zu fuß in der nacht quer durch die ganze stadt gegangen bin, zu fuß, stundenlang, auch im winter, um ein gespräch zu führen. jetzt gebe ich auf, bevor ich noch angefangen habe.
das gedenke ich auch zu ändern, neben anderen änderungen, die jetzt aber nicht thema sein sollen hier.
ferromonte - 24. Feb. 2007, 23:57
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