also eine art "soma", wenn man so will. ich verstehe aber nicht, warum es im trinkwasser sein soll. wie kommt es da rein?!
jene briten, die sich darüber aufregen, haben eindeutig zuviel guinness getrunken und weniger ihr wasser ;)
und jetzt muss man sich mal vorstellen, wieviel prozac da genommen wird. verdammt. also ich weiss nicht viel, aber wenn ich was weiss, dann wohl, dass ich keine antidepressiva via trinkwasser zu mir nehmen will. also unbeabsichtigt.
ich finde dieses umstände fürchterlich und unerträglich! der staatlichen manipulation der masse ist tür und tor geöffnet. der geflügelte satz: "wenn dir dein volk nicht gefällt, dann wähle ein neues." wird somit abgeändert: "wenn dir ein volk nicht gefällt, dann betäube es."
als brite müsste man jetzt aufstehen und absolute aufklärung verlangen.
ich möchte auch keine hormone übers trinkwasser zu mir nehmen. ich würde gern selbst entscheiden, was ich meinem körper zuführe und was nicht. und antidepressiva sind für mich ein absolutes "no, thanks."
möchtest du die hormone, die sich frauen via pille so einschmeissen, gern mit deinem trinkwasser abbekommen ?
danke, sehr charmant. ich brauche nicht unbedingt einen doppelten doktortitel in medizin, um mich dafür zu entscheiden, dass ich nicht wirklich irgendwelche "zusatzstoffe" in meinem wasser brauche.
Nachtrag (einfach mal rumgoogeln, ja?!): Es können allerdings Probleme entstehen, wenn die Rezeptoren im Stammhirn und Rückenmark durch Prozac überstimuliert werden. Die Leidenden erleben Fieber, Schüttelfrost, Muskelzuckungen, Unruhe und Verwirrung, was als "Serotoninsyndrom" bezeichnet wird.
Prozac wird von dem US-Pharmakonzern Eli Lilly hergestellt. Offiziell gibt der Konzern zu, daß das Serotoninsyndrom eintreten kann, wenn Prozac mit anderen Antidepressiva eingenommen wird. "Sie bekommen dieses Syndrom nicht, wenn Sie die empfohlenen 20 Milligramm pro Tag der Prozac-Pille einhalten", sagt Marc Czarka, der Direktor für pharmazeutische Angelegenheiten für Eli Lilly Benelux.
Soviel zum Thema Lesen! Zuerst informieren, dann denken, dann reden.
"no, thanks" zu den hormonen und den 25-30 wirkstoffen von medikamenten, die in sehr kleinen mengen im trinkwasser von städten gefunden wurden. auch zu den abbauprodukten von medikamenten, deren wirkung kaum bis gar nicht erforscht ist und zu den desinfektionsmitteln, die zu resistenten erregern führen.
@ gungl
es geht hier nicht um probleme, die bei beginn der medikation auftreten, nicht um kombination mit anderen antidepressiva und nicht um unverträglichkeit, sondern um kleinste mengen vieler stoffe, die im trinkwasser enthalten sind, die jahre- und jahrzehntelang aufgenommen werden von menschen und tieren.
kleine mengen über einen sehr langen zeitraum wirken nicht wie das medikament, dessen dosis millionenmal höher ist. ob sie etwas bewirken und was das ist, ist unbekannt.
"Zuerst informieren, dann denken, dann reden." gute idee. für den einstieg empfehle ich Listening to Prozac.
The novel* is about a group of rogue scientists who poison the water supply of a small community in southern Louisiana with Na-24--familiarly known as heavy sodium-as an experiment in behavioral engineering. Dr. Tom More, a psychiatrist returning to Feliciana after two years in state prison, reenters his practice to discover that his formerly depressive patients are not as he recalls. Nothing dramatic, he asserts, but he notices that in Mickey, Ella, and Donna "there has occurred a sloughing away of the old terrors, worries, rages, a shedding of guilt like last year's snakeskin" (21). For a psychiatrist, it is difficult to imagine that this would come as bad news-unless, of course, one considers the loss of one's livelihood as bad. In this case, what's good for the patient is not so good for the doctor, or at least the doctor's practice. But a world in which the mentally anguished are no longer "worrying the same old bone" (21) sounds not unlike the optimistic vision of a world without depression worthy of Styron's fondest fantasy. Percy himself acknowledges the irony inherent in an evil scheme designed to make people happy, to cure the depressed. As Tom explains to epidemiologist Dr. Lucy Pendergast when she asks what symptoms to look for in the exposed population, "Actually, it would be abatement of symptoms-of . . . anxiety, depression, stress, insomnia, suicidal tendencies, chemical dependence." Lucy's response is understandably incredulous: "'That's a big help. How in hell can I frame a question in those terms?"' (180). Or, to place her sarcasm in a larger context, how do you isolate and identify contentment and well-being as a problem? If heavy sodium could achieve what psychotherapy only rarely accomplishes, what, precisely, is Tom so worried about?
*Walker Percy: The Thanatos Syndrome.
(Peter D. Kramer nimmt in "Listening to Prozac" auch Bezug auf diesen Roman. Im neunten Kapitel: "Percy was writing before Prozac was marketed, but Heavy Sodium is like Prozac in so many respects that we must credit him with creating the art that life imitates.")
oder, um zur ergänzig billigere und durchaus auch effiziente methoden ins blickfeld zu bekommen, "die neue medizin der emotionen" (servan-schreiber). nicht, daß das neu wäre, aber in einer bestimmten weise ist es doch neu ...
jene briten, die sich darüber aufregen, haben eindeutig zuviel guinness getrunken und weniger ihr wasser ;)
offensichtlich
so hätte ich es auch verstanden.
...
@ miss
als brite müsste man jetzt aufstehen und absolute aufklärung verlangen.
Lesen gefährdet die Dummheit
@kinomu
möchtest du die hormone, die sich frauen via pille so einschmeissen, gern mit deinem trinkwasser abbekommen ?
@ kinomu
Nachtrag (einfach mal rumgoogeln, ja?!): Es können allerdings Probleme entstehen, wenn die Rezeptoren im Stammhirn und Rückenmark durch Prozac überstimuliert werden. Die Leidenden erleben Fieber, Schüttelfrost, Muskelzuckungen, Unruhe und Verwirrung, was als "Serotoninsyndrom" bezeichnet wird.
Prozac wird von dem US-Pharmakonzern Eli Lilly hergestellt. Offiziell gibt der Konzern zu, daß das Serotoninsyndrom eintreten kann, wenn Prozac mit anderen Antidepressiva eingenommen wird. "Sie bekommen dieses Syndrom nicht, wenn Sie die empfohlenen 20 Milligramm pro Tag der Prozac-Pille einhalten", sagt Marc Czarka, der Direktor für pharmazeutische Angelegenheiten für Eli Lilly Benelux.
Soviel zum Thema Lesen! Zuerst informieren, dann denken, dann reden.
@ miss
@ gungl
es geht hier nicht um probleme, die bei beginn der medikation auftreten, nicht um kombination mit anderen antidepressiva und nicht um unverträglichkeit, sondern um kleinste mengen vieler stoffe, die im trinkwasser enthalten sind, die jahre- und jahrzehntelang aufgenommen werden von menschen und tieren.
kleine mengen über einen sehr langen zeitraum wirken nicht wie das medikament, dessen dosis millionenmal höher ist. ob sie etwas bewirken und was das ist, ist unbekannt.
"Zuerst informieren, dann denken, dann reden." gute idee. für den einstieg empfehle ich Listening to Prozac.
@ kinomu
@gungl
@ goldchen
soma = perfect drug: euphoric, narcotic, pleasantly halluscinant (advantages of christianity + alcohol)
Interessant vielleicht auch: Prozac Americans: Depression, Identity, and Selfhood - Critical Essay
Auf der zweiten Seite:
The novel* is about a group of rogue scientists who poison the water supply of a small community in southern Louisiana with Na-24--familiarly known as heavy sodium-as an experiment in behavioral engineering. Dr. Tom More, a psychiatrist returning to Feliciana after two years in state prison, reenters his practice to discover that his formerly depressive patients are not as he recalls. Nothing dramatic, he asserts, but he notices that in Mickey, Ella, and Donna "there has occurred a sloughing away of the old terrors, worries, rages, a shedding of guilt like last year's snakeskin" (21). For a psychiatrist, it is difficult to imagine that this would come as bad news-unless, of course, one considers the loss of one's livelihood as bad. In this case, what's good for the patient is not so good for the doctor, or at least the doctor's practice. But a world in which the mentally anguished are no longer "worrying the same old bone" (21) sounds not unlike the optimistic vision of a world without depression worthy of Styron's fondest fantasy. Percy himself acknowledges the irony inherent in an evil scheme designed to make people happy, to cure the depressed. As Tom explains to epidemiologist Dr. Lucy Pendergast when she asks what symptoms to look for in the exposed population, "Actually, it would be abatement of symptoms-of . . . anxiety, depression, stress, insomnia, suicidal tendencies, chemical dependence." Lucy's response is understandably incredulous: "'That's a big help. How in hell can I frame a question in those terms?"' (180). Or, to place her sarcasm in a larger context, how do you isolate and identify contentment and well-being as a problem? If heavy sodium could achieve what psychotherapy only rarely accomplishes, what, precisely, is Tom so worried about?
*Walker Percy: The Thanatos Syndrome.
(Peter D. Kramer nimmt in "Listening to Prozac" auch Bezug auf diesen Roman. Im neunten Kapitel: "Percy was writing before Prozac was marketed, but Heavy Sodium is like Prozac in so many respects that we must credit him with creating the art that life imitates.")
@ ferro
Ausdauerbewegung und Emotionale Kommunikation: klar.