dem beitrag sicher entnehmen kann, bin ich gegen kriegsgerät, um das produkt beim namen zu nennen.
vernünftig: wie pilz gestern im TV noch gesangt hat: man kann in einer solchen wirtschaftlichen situation eben nur entweder pensions- und gesundheitsreformen machen, oder das geld für rüstung ausgeben. beides hat nachhaltige folgen. die övp will aber beides durchziehen, und zwar kompromißlos und ohne zusammenarbeit mit anderen. das hatten wir hunderte von jahren in ganz europa, und - wie arundhati roy gestern in kulturzeit sagte- : es dauert sehr sehr lange, freiheiten, die schon gewonnen waren, wiederzuerlangen, wenn sie erst einmal aufgegeben wurde.
(neues buch: "War Talk" von Arundhati Roy; South End Press, 2003; ISBN 0896087247; € 11,00)
und uns werden gerade viele freiheiten, die die hohe lebensqualität in den verfemten sozialdemokratischen jahren ausgemacht haben, weggenommen. die aber, die uns diese freiheiten wegnehmen, büssen selbst nichts ein. im gegenteil. sie sichern sich obszön hohe pensionen. und wir sehen zu, lassen uns mal nach links und mal nach recht zerren, schlußendlich finanzieren wir aber deren monatsbezüge. menschen, die uns teilweise studium, gesundheit und bildung wegnehmen und kampfflugzeuge stattdessen bestellen, denen geben wir zum dank ordentlich was. so sind wir, wir glücklichen österreicher. aber das ist ein anderes thema ...
das wird hoffentlich auch seine politischen konsequenzen haben. sicher bin ich mir aber nicht, angeblich sind gerade brutale ignoranten sehr beliebt bei wählern. das zeigt die geschichte. und das umfragehoch dabbljuuh's in den USA:
orf.at: "Nach jüngsten Umfragen ist die Beliebtheit des Präsidenten bei den Wählern weiterhin sehr hoch. Bis zu 70 Prozent der US-Bürger stimmen mit seiner Politik überein, wobei der Irak-Krieg als besondere Leistung bewertet wird."
so dumm sind wähler. daß die US-wirtschaft vor einem abgrund steht, ist ihnen egal. sie sehen den irak-krieg als leistung an!
nein, ich bin nicht nur aus wirtschaftlichen gründen gegen den ankauf der typhoon-flieger, sondern auch aus idealistischen und prinzipiellen: ich bin der meinung, daß das bundesheer abgeschafft und durch ein berufsheer ersetzt werden sollte. dieses kann dann für katastrophenhilfe und grenzsicherung eingesetzt werden, allenfalls in der zukünftigen gemeinsamen EU-truppe. weil das nicht anders sein wird, wenn man bei der EU ist.
und das berufsheer besteht dann, anfänglich jedenfalls, aus freiwilligen, die keine bessere lebensperspektive finden können. später wird das dann leider eher in diese richtung gehen, denke ich: Jarhead : A Marine's Chronicle of the Gulf War and Other Battles
von Anthony Swofford
Simon & Schuster, 2003
ISBN 0743235355
$14.40
(Das Buch erscheint im August auf Deutsch bei Kiepenheuer & Witsch)
wie man
vernünftig: wie pilz gestern im TV noch gesangt hat: man kann in einer solchen wirtschaftlichen situation eben nur entweder pensions- und gesundheitsreformen machen, oder das geld für rüstung ausgeben. beides hat nachhaltige folgen. die övp will aber beides durchziehen, und zwar kompromißlos und ohne zusammenarbeit mit anderen. das hatten wir hunderte von jahren in ganz europa, und - wie arundhati roy gestern in kulturzeit sagte- : es dauert sehr sehr lange, freiheiten, die schon gewonnen waren, wiederzuerlangen, wenn sie erst einmal aufgegeben wurde.
(neues buch: "War Talk" von Arundhati Roy; South End Press, 2003; ISBN 0896087247; € 11,00)
und uns werden gerade viele freiheiten, die die hohe lebensqualität in den verfemten sozialdemokratischen jahren ausgemacht haben, weggenommen. die aber, die uns diese freiheiten wegnehmen, büssen selbst nichts ein. im gegenteil. sie sichern sich obszön hohe pensionen. und wir sehen zu, lassen uns mal nach links und mal nach recht zerren, schlußendlich finanzieren wir aber deren monatsbezüge. menschen, die uns teilweise studium, gesundheit und bildung wegnehmen und kampfflugzeuge stattdessen bestellen, denen geben wir zum dank ordentlich was. so sind wir, wir glücklichen österreicher. aber das ist ein anderes thema ...
das wird hoffentlich auch seine politischen konsequenzen haben. sicher bin ich mir aber nicht, angeblich sind gerade brutale ignoranten sehr beliebt bei wählern. das zeigt die geschichte. und das umfragehoch dabbljuuh's in den USA:
orf.at: "Nach jüngsten Umfragen ist die Beliebtheit des Präsidenten bei den Wählern weiterhin sehr hoch. Bis zu 70 Prozent der US-Bürger stimmen mit seiner Politik überein, wobei der Irak-Krieg als besondere Leistung bewertet wird."
so dumm sind wähler. daß die US-wirtschaft vor einem abgrund steht, ist ihnen egal. sie sehen den irak-krieg als leistung an!
nein, ich bin nicht nur aus wirtschaftlichen gründen gegen den ankauf der typhoon-flieger, sondern auch aus idealistischen und prinzipiellen: ich bin der meinung, daß das bundesheer abgeschafft und durch ein berufsheer ersetzt werden sollte. dieses kann dann für katastrophenhilfe und grenzsicherung eingesetzt werden, allenfalls in der zukünftigen gemeinsamen EU-truppe. weil das nicht anders sein wird, wenn man bei der EU ist.
und das berufsheer besteht dann, anfänglich jedenfalls, aus freiwilligen, die keine bessere lebensperspektive finden können. später wird das dann leider eher in diese richtung gehen, denke ich:
Jarhead : A Marine's Chronicle of the Gulf War and Other Battles
von Anthony Swofford
Simon & Schuster, 2003
ISBN 0743235355
$14.40
(Das Buch erscheint im August auf Deutsch bei Kiepenheuer & Witsch)