Britisches Urteil bestätigt Krankheit durch Golfkrieg

Erstmals hat ein Gericht einen direkten Zusammenhang zwischen der Erkrankung eines Soldaten und dem so genannten Golfkriegssyndrom festgestellt.

London - Müdigkeit, Kopf-und Gliederschmerzen, Hautausschläge, Ohnmachtsanfälle - Das sind nur einige Symptome des "Golfkriegsyndroms". Seit dem Irakkrieg 1991 (damals Golfkrieg genannt) ist es Streitpunkt zwischen mehreren Tausend Betroffenen und den Regierungen der in diesem Krieg beteiligten Staaten USA und Großbritannien, die behaupten, so etwas gebe es gar nicht.

In einem am Montag veröffentlichen Urteil haben nun britische Richter zugunsten eines Soldaten entschieden, der seine Ermüdungen, Verdauungsschwierigkeiten und psychischen Probleme auf die Verabreichung bestimmter Medikamente für einen geplanten Einsatz im Golfkrieg zurückführte. Das Urteil gilt als erste Anerkennung des Syndroms.

Spezielle Impfstoffe, die dem Soldaten verabreicht worden seien, hätten die Knochenkrankheit Osteoporose und andere Leiden ausgelöst, hieß es in dem Urteil. Der Soldat war zwar nicht in den Krieg entsandt worden. Dennoch litt er wie viele von dort zurückgekehrte Soldaten un-ter den für das Golfkriegssyndrom typischen Symptomen.

Obwohl die britische Regierung und jene der USA das Golfkriegssyndrom bestreiten, investieren sie Hunderte Millionen Dollar in die Erforschung möglicher Ursachen der Symptome.


Ursachen umstritten

Unter Medizinern sind die Ursachen des Golfkriegssyndroms umstritten. Als mögliche Gründe werden neben den Impfungen auch Stress, der Rauch brennender Ölförderanlagen oder die Handhabung von Uranmunition genannt.

"Es gibt keinen medizinischen Beweis, dass die Impfungen geschadet haben", sagte ein Staatssekretär des britischen Verteidigungsministeriums. Das Urteil sei aus rein juristischen Gründen zustande gekommen. Das Ministerium habe nicht belegen können, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Krankheit und den Impfstoffen gebe. Eine Berufung werde das Ministerium aber nicht anstrengen. (Reuters)

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