Aber Sie w i s s e n doch, daß der Sieger fast gundsätzlich vorher feststeht.
Im übrigen gilt wie bei jeder demokratischen Urteilsfindung: Es wird mediok abgehen, da sowohl Spitzen als allerdings auch die Tiefen weggeschnitten werden in einem auf Abstimmung beruhenden Verfahren. Können Sie sich vorstellen, daß bei einem solchen Wettbewerb jemals ein Genet einen Preis bekommen hätte?
Man darf den Leuten wiederum auch nicht verübeln, daß sie furchtsam sind, schließlich haben sie alle Hypotheken für ihre Häuser abzutragen.
ja. aber das schlimme ist ja, daß das schon alles die eigendynamik des "kulturbetriebes" ist:
solche leute, nämlich leute, die bestechlich sind, weil entweder zu dumm um literatur erkennen zu können sind, oder eben weil sie ihre häuser und autos abzahlen müssen, bestimmen für millionen von menschen und lehrern, inkl. germanistikpfrossoren auf universitäten, was im eigenverständnis eines landes, eines sprachraumenes, literatur zu sein hat.
junge autoren gehen aber hin und stellen sich diesem verlogenen irrsinn (tatsächlich mit castingshows a la "superstar" vergleichbar, insofern trifft raab den nerv), weil sie medienpräsent sein wollen, das geld brauchen (nicht um ihr haus abzuzahlen sondern die stromrechnung, die miete und das essen), einen ordentlichen verlag wollen - alles dinge, die ihnen doch ohne diese prostitution zustehen würden, wenn sie wirkliche künstler sind oder wären.
sehen sie sich den tausendsassa tellkamp an. er wirkt wie ein gemachtes kunstprodukt und inszeniert sich auch so, daher ist er so uninteressant. und er weiß, daß er so erfolgreich ist.
und die jury weiß es auch, und die haben da kein problem, weil sie ja selber kleine bohlens sein wollen und ihre bank befriedigen müssen. arme welt.
natürlich: kein genet, auch kein camus etc ...
Aber Sie w i s s e n doch, daß der Sieger fast gundsätzlich vorher feststeht.
Man darf den Leuten wiederum auch nicht verübeln, daß sie furchtsam sind, schließlich haben sie alle Hypotheken für ihre Häuser abzutragen.
solche leute, nämlich leute, die bestechlich sind, weil entweder zu dumm um literatur erkennen zu können sind, oder eben weil sie ihre häuser und autos abzahlen müssen, bestimmen für millionen von menschen und lehrern, inkl. germanistikpfrossoren auf universitäten, was im eigenverständnis eines landes, eines sprachraumenes, literatur zu sein hat.
junge autoren gehen aber hin und stellen sich diesem verlogenen irrsinn (tatsächlich mit castingshows a la "superstar" vergleichbar, insofern trifft raab den nerv), weil sie medienpräsent sein wollen, das geld brauchen (nicht um ihr haus abzuzahlen sondern die stromrechnung, die miete und das essen), einen ordentlichen verlag wollen - alles dinge, die ihnen doch ohne diese prostitution zustehen würden, wenn sie wirkliche künstler sind oder wären.
sehen sie sich den tausendsassa tellkamp an. er wirkt wie ein gemachtes kunstprodukt und inszeniert sich auch so, daher ist er so uninteressant. und er weiß, daß er so erfolgreich ist.
und die jury weiß es auch, und die haben da kein problem, weil sie ja selber kleine bohlens sein wollen und ihre bank befriedigen müssen. arme welt.
natürlich: kein genet, auch kein camus etc ...