was der himmel alles kann
als die bezaubernde himmelsscheibe von nebra im KHM ausgestellt war (letztes jahr), begnügte man sich mit einer virtrine und sonst nix. jetzt weiß man mehr drüber:
"... Außerdem ist auch die Zahl 32 von Bedeutung. Der Mondmonat dauert 29,5 Tage, wenn ein Schaltmonat eingefügt wird, dann verstreichen nach dem vorangegangenen Neulicht 32 Tage. Die 32 Sterne auf der Scheibe können also diesen 32 Tagen entsprechen und sind damit ein zusätzliches Schaltsignal. Geschaltet werden muss folglich:
* wenn die Mondsichel mit der dargestellten Dicke im Frühlingsmonat neben den Plejaden steht und
* wenn seit dem Neulicht des Vormonats 32 Tage vergangen sind, bis der Mond im Frühlingsmonat bei den Plejaden steht.
Zudem vergehen in 32 Sonnenjahren 33 Mondjahre. Die 32 Sterne plus dem großen Goldkreis, die in diesem Zusammenhang die Sonne symbolisieren könnten, ergeben die Mondjahre. Der Goldkreis kann also als der Vollmond im Frühlingsmonat interpretiert werden, der in vielen Kulturen den Beginn des Sonnenjahres bedeutet. Zudem als Vollmond bei den Plejaden im Frühjahr und Herbst, der den Zeitpunkt für Aussaat und Ernte bestimmt. Aber auch als Sonne, um die 33 Mondjahre zu den 32 Sonnenjahren in Beziehung zu setzen.
(quelle: telepolis)
ferromonte - 17. Jun. 2006, 12:03
wenn man an die maja-tempel oder auch an die pyramiden denkt. diese himmelsscheibe
ist gebündeltes wissen und zeigt uns auf, wie klein wir doch in der hochtechnisierten
zeit sind. der begriff "steinzeit" relativiert sich bei der betrachtung solcher "meisterwerke"
immer wieder.