franzobel
in der weltwoche führte armin thurnher ein gespräch mit franzobel, dem enfant terrible der österreichischen lit.szene.
daran allein wäre noch nichts ungewöhnliches, wenn nicht diese stelle gekommen wäre:
(...)
F: ... ausserdem mag ich den muehl, ihm ist unrecht getan worden.
T: inwiefern wurde otto muehl unrecht getan?
ich halte ihn für unterschätzt. vielleicht ist das populäre, das erfolgreiche immer nur der dummy für das wesentliche? ein grossartiger künstler wie der muehl hat ja kaum anerkennung bekommen. in fünfzig jahren wird er wichtig wie schiele sein.
T: und die pädophilie?
F: dass er die höchststrafe gefasst hat, nicht vorzeitig rausdurfte, weil man ihm den aktionismus der 60er als ersttat ausgelegt hat und das andere als wiederholungstat, ist eine schweinerei. aber ich glaube, ihm als künstler hat das gefängnis - so blöd das jetzt klingt - gut getan.
(....)
daran allein wäre noch nichts ungewöhnliches, wenn nicht diese stelle gekommen wäre:
(...)
F: ... ausserdem mag ich den muehl, ihm ist unrecht getan worden.
T: inwiefern wurde otto muehl unrecht getan?
ich halte ihn für unterschätzt. vielleicht ist das populäre, das erfolgreiche immer nur der dummy für das wesentliche? ein grossartiger künstler wie der muehl hat ja kaum anerkennung bekommen. in fünfzig jahren wird er wichtig wie schiele sein.
T: und die pädophilie?
F: dass er die höchststrafe gefasst hat, nicht vorzeitig rausdurfte, weil man ihm den aktionismus der 60er als ersttat ausgelegt hat und das andere als wiederholungstat, ist eine schweinerei. aber ich glaube, ihm als künstler hat das gefängnis - so blöd das jetzt klingt - gut getan.
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ferromonte - 23. Feb. 2004, 22:25
recht gelungen finde ich übrigens den artikel zu mühl profil dieser woche.
ich habe diesen
wollte mir heute ohnehin einmal das profil kaufen, gut.
aus diesen kuschelverhältnissen können nur durch zuviel kuscheklhitze verflüssigte gehirne rinnen, wie das herrn franzobels.
edit: hier ist der profil-artikel