Es wäre mir lieb, stellten Sie diesen Kommentar oder einen Link darauf in Den Dschungeln an entsprechender Stelle ein.
Es brandet da >>>> ja gerade wieder so eine Diskussion, die seitens eine/r LeserIn weit unter meine Gürtellinie zielt.
Was aber Ihren Vorwurf anbelangt, ich veröffentlichte Briefe und Web-Gespräche, so stimmt das insoweit, als ich solche, die mir für unser Verständnis, also unsere Anthrpologie wichtig zu sein scheinen, tatsächlich bisweilen in Den Dschungeln zur Diskussion stelle, allerdings anonymisiert. Was soll daran also toleranzbrechend sein? Nur dann, werde ich persönlich auf meist auch noch wirderwärtige Weise attackiert, veröffentliche ich die Namen und manchmal sogar Absender mit. Das scheint mir legitim zu sein - und eher angemessen, als würde ich den juristischen Klageweg beschreiten. Ich wende mich nicht gern an Autoritäten, schon deshalb, weil ich formale Autoritäten nicht anerkenne.
zunächst sollte das kein vorwurf sein - nur eine einsame kritik, die ich schon länger mit mir rumtrage. es bleibt für mich aber trotz ihrer durchaus schlüssigen bezugnahme eine frage des taktes oder wie auch immer, intime wortwechsel oder briefe (von lektoren etwa ) nicht ins web zu stellen. ist eben meine empfindung.
wichtiger war mir allerdings der rest des kommentars, der sie unterstützen soll und ihre geisler als das darstellen will, was sie sind: siehe kommentar.
(ich wollte diesen kommentar ja an ihren morgendlichen eintrag in den dschungeln anhängen, was aber technisch nicht möglich war. so habe ich mich durch den link oben auf ihren eintrag bezogen. werde ihn aber nun zusätzlich >>unter den debatten-thread stellen.)
Ist kein Mißbrauch von persönlichen Mitteilungen. Vielmehr machen diese Lektoren ja poetologische Machtpolitik; was sie meinen und glauben, hat öffentliche Wirkung und kann im Zweifelsfall Existenzen kosten. Ich bin der Meinung, daß dem zwar nicht zu Unrecht so ist, daß sie aber für ihre Entscheiungen auch geradezustehen haben, und zwar auch und gerade vor der Geschichte. Sie sollen das nur eben auch merken, persönlich merken, so nämlich, wie es auch der Autor persönlich zu spüren bekommt.
Was die intimen Wortwechsel anbelangt, gebe ich Ihnen recht; allerdings nicht mehr, wenn sie anonymisiert worden sind:woher sonst sollten Dichter ihr Material beziehen? Und Material i s t, darum kommen wir nicht herum, einem Dichter a l l e s, einschließlich seiner eigenen Person. Diese Haltung ist teuer, das weiß er auch: Manche geliebten Menschen ziehen sich von und vor ihm zurück. Was ihr Recht ist. Seines aber auch, das sowohl zu bedauern wie sich dennoch nicht - etwa durch solchen Liebesentzug - dazu sanktionieren zu lassen, seiner Fährte zu folgen. Ich habe das an anderer Stelle (8.22 Uhr) am Beispiel der Kindertotenlieder mitempfinden zu lassen versucht.
Im übrigen bin ich mir sehr unsicher - wiewohl ich verstehe und auch fühle, was Sie meinen -, ob der Begriff Takt in der - jedenfalls expressiven - Kunst etwas zu suchen hat. Wo fände sich Takt bei Beckmann, wo bei Schiele, ja wo bei Picasso? Es ist eine Frage des Sujets, fürchte ich. Hofmannsthal konnte taktvoll gut s e i n; er wich - wie Th. Mann, aber aus anderen Gründen - bestimmten Themen a u s. Faßbinder etwa packte mitten hinein, Genet auch; die Schwulen haben da einen viel entschiedeneren Zugriff oft als Heteros, jedenfalls wenn sie Künstler sind.
Aber mein Verhältnis zur Rechtsprechung ist bekanntlich ohnedies eigen. Wer mich verklagen will, soll es tun - die Literaturhistoriker sitzen schon in den Startlöchern, um möglichst vieles dann mitzuschreiben. Im übrigen möchte ich den Lektor s e h e n, der mich wegen sowas verklagt. Dann holt er sich die Öffentlichkeit und die Diskussion über ein von ihm abgelehntes Werk ja nun erst recht ins Haus - und wird seine Kriterien furchtbar auf dem Prüfstand finden. (Deswegen wird in speziell meinem Fall wohl weiterhin und klugerweise eine Politik des Verschweigens verfolgt werde - so sinnlos das unterdessen vor allem wegen Der Dschungel geworden ist.)
Es wäre mir lieb, stellten Sie diesen Kommentar oder einen Link darauf in Den Dschungeln an entsprechender Stelle ein.
Was aber Ihren Vorwurf anbelangt, ich veröffentlichte Briefe und Web-Gespräche, so stimmt das insoweit, als ich solche, die mir für unser Verständnis, also unsere Anthrpologie wichtig zu sein scheinen, tatsächlich bisweilen in Den Dschungeln zur Diskussion stelle, allerdings anonymisiert. Was soll daran also toleranzbrechend sein? Nur dann, werde ich persönlich auf meist auch noch wirderwärtige Weise attackiert, veröffentliche ich die Namen und manchmal sogar Absender mit. Das scheint mir legitim zu sein - und eher angemessen, als würde ich den juristischen Klageweg beschreiten. Ich wende mich nicht gern an Autoritäten, schon deshalb, weil ich formale Autoritäten nicht anerkenne.
wichtiger war mir allerdings der rest des kommentars, der sie unterstützen soll und ihre geisler als das darstellen will, was sie sind: siehe kommentar.
(ich wollte diesen kommentar ja an ihren morgendlichen eintrag in den dschungeln anhängen, was aber technisch nicht möglich war. so habe ich mich durch den link oben auf ihren eintrag bezogen. werde ihn aber nun zusätzlich >>unter den debatten-thread stellen.)
Die Briefe von Lektoren ins Netz zu stellen.
Was die intimen Wortwechsel anbelangt, gebe ich Ihnen recht; allerdings nicht mehr, wenn sie anonymisiert worden sind:woher sonst sollten Dichter ihr Material beziehen? Und Material i s t, darum kommen wir nicht herum, einem Dichter a l l e s, einschließlich seiner eigenen Person. Diese Haltung ist teuer, das weiß er auch: Manche geliebten Menschen ziehen sich von und vor ihm zurück. Was ihr Recht ist. Seines aber auch, das sowohl zu bedauern wie sich dennoch nicht - etwa durch solchen Liebesentzug - dazu sanktionieren zu lassen, seiner Fährte zu folgen. Ich habe das an anderer Stelle (8.22 Uhr) am Beispiel der Kindertotenlieder mitempfinden zu lassen versucht.
Im übrigen bin ich mir sehr unsicher - wiewohl ich verstehe und auch fühle, was Sie meinen -, ob der Begriff Takt in der - jedenfalls expressiven - Kunst etwas zu suchen hat. Wo fände sich Takt bei Beckmann, wo bei Schiele, ja wo bei Picasso? Es ist eine Frage des Sujets, fürchte ich. Hofmannsthal konnte taktvoll gut s e i n; er wich - wie Th. Mann, aber aus anderen Gründen - bestimmten Themen a u s. Faßbinder etwa packte mitten hinein, Genet auch; die Schwulen haben da einen viel entschiedeneren Zugriff oft als Heteros, jedenfalls wenn sie Künstler sind.
guten tag, die herren,
das veröffentlichen von emails könnte durchaus rechtlich problematisch werden.
entsprechendes ist zum beispiel hier zu finden E-Mail-Geheimnis?.
ich wollte damit nur sagen: es ist unter umständen kein reine rein moralische frage.
Das ist mir, Stussi, bewußt.